Not-Operation für die Energiewende
Dem Kommentar des Hellweger Anzeigers wird heftig widersprochen
In seiner Ausgabe vom 2.12.2013 kommentiert der Hellweger Anzeiger aktuelle Entwicklungen zur Energiewende.
Der dazu Bezug nehmende Leserbrief wurde leider nicht veröffentlicht.
Sehr geehrter Herr Anastasiadis, ihr Kommentar zur Energiewende ist für uns Energiewender unerträglich.
Meine Frau und ich, zählen zu den vermeintlich wohlhabenden Betreibern von Solaranlagen und Windparks, die überzogene Subventionsgewinne einstreichen, wie sie süffisant behaupten.
Wir haben eine private Fotovoltaikanlage und eine Beteiligung an einem regionalen Windpark in Ostbüren. Für unser eingesetztes Kapital erwarten wir eine geringe Rendite und tragen das volle Risiko, bis hin zum Totalverlust.
Wir schaffen damit Arbeitsplätze und Steueraufkommen in der Region und sorgen für eine sichere Energieversorgung der Zukunft.
Das ist überhaupt nicht verwerflich, sondern erfordert Nachahmung.
Leider sieht der Koalitionsvertrag viele Hemmschuhe vor, für den weiteren Ausbau der regenerativen Energien und ist daher nicht Ziel führend, für die Wende in der Energieversorgung.
Mit Kohle und Atom wurde bisher gutes Geld verdient. Die Überschüsse des hoch subventionierten Stroms verballerte man in Nachstromheizungen, die eigens dazu eingeführt wurden.
Zurück bleiben für den Verbraucher die so genannten Ewigkeitslasten – und die sind wirklich teuer.
Strahlender Atommüll, Unerhöhlung und Tieferlegung des dicht besiedelten Ruhrgebietes, mit der ständigen Gefahr des Absaufens, Klimaveränderung usw..
Sie sprechen von einer Not-Op, für den Wirtschaftsstandort, den sie schon dahin siechen sehen, geschwächt durch das Krebsgeschwür der alternativen Energien.
Dabei sind wir doch trotz vermeintlich hoher Strompreise Exportweltmeister. Wir verkaufen immer wieder Strom, an Länder, die auf Atomenergie setzen, aber irgendwie im Sommer und im Winter nicht klarkommen.
Leider zählen Argumente so wenig.
Vielleicht müssen wirklich die Vertreter der alten Lehrmeinung erst aussterben, bevor sich das Neue etablieren kann, so ähnlich sagte mal der Physiker Max Planck.
Autor:Michael Griesohn-Kluth aus Unna |
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