Werkstatt-Berufskolleg Unna und Förderzentrum Unna schließen Kooperationsvertrag
Nahtstelle zwischen Sekundarstufen

Marion Hülsen (Förderzentrum, beauftragte Lehrkraft für die Kooperation mit den Berufskollegs), Markus Bong (Schulleiter des Förderzentrums), Dieter Schulze (Schulleiter des Werkstatt-BK) und Benjamin Eickler (Bildungsgangleiter Ausbildungsvorbereitung Werkstatt-BK), freue sich auf die Zusammenarbeit. | Foto: Werkstatt
  • Marion Hülsen (Förderzentrum, beauftragte Lehrkraft für die Kooperation mit den Berufskollegs), Markus Bong (Schulleiter des Förderzentrums), Dieter Schulze (Schulleiter des Werkstatt-BK) und Benjamin Eickler (Bildungsgangleiter Ausbildungsvorbereitung Werkstatt-BK), freue sich auf die Zusammenarbeit.
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Mit einem Kooperationsvertrag bauen das Förderzentrum Unnaund das Werkstatt-Berufskolleg Unna die Zusammenarbeit aus. Intensiver Austausch und aufeinander abgestimmte Betreuung sollen Schülerinnen und Schülern den Weg ins Berufsleben erleichtern.

Die Wahl der richtigen weiterführenden Schulform und ein dabei möglichst reibungsfreier Übergang sind entscheidend für einen erfolgreichen Weg ins (Berufs-)Leben. Dies gilt in besonderem Maße für Förderschulen, deren Schülerinnen und Schüler in den Bereichen Lernenund emotional-soziale Entwicklung der besonders intensiven Unterstützung und Begleitung bedürfen. Im Rahmen einer Schulpartnerschaft haben das Förderzentrum Unna und das Werkstatt-Berufskolleg Unna beschlossen, neue Formen der Kooperation zu entwickeln, um die „Nahtstelle“ zwischen den Sekundarstufen I (Förderschule) und II (Berufsbildende Schule) durchlässiger zu machen. Ein entsprechender Kooperationsvertrag wurde am 13. Juni 2019 von Dieter Schulze, dem Schulleiter des Werkstatt-BK, und Markus Bong, dem Schulleiter des Förderzentrums, unterzeichnet.

Grundlegender Gedanke dabei ist, dass Schülerinnen und Schüler des Förderzentrums beim Übergang ins Berufskolleg besser vorbereitet und begleitet werden können, wenn den Lehrerinnen und Lehrern sowie den Schulleitungen die jeweils andere Schulform bekannt und vertraut ist. „Wir arbeiten auf personeller Ebene eigentlich schon länger erfolgreich zusammen. Es war uns aber wichtig, dem ganzen einen offiziellen Rahmen zu geben. Dadurch können wir uns auch als Institutionen besser abstimmen, gemeinsame Projekte umsetzen und pädagogische Konzepte austauschen“, erklärt Dieter Schulze.

Mit einer Reihe von konkreten Maßnahmen sollen Berührungsängsteabgebaut und der Übergang vom Besuch der Förderschule zum Besuch des Berufskollegs erleichtert werden. Dazu zählen individuelle Schnuppertage im Berufskolleg zum Ende des 1. Halbjahres der Klasse 10 für Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler des Förderzentrums. Wichtig ist auch die Einbeziehung der Eltern, beispielsweise durch Besuchsnachmittage für Eltern der Schülerinnen und Schüler des Förderzentrums am Berufskolleg, und damit verbunden auch eine Entbindung von der Schweigepflicht.

Für Marion Hülsen, beauftragte Lehrkraft für die Kooperation mit den Berufskollegs, ist eine möglichst reibungslose Übergangsgestaltungzentral für den Lernerfolg: „Wir möchten unseren Schülerinnen und Schülern ein größtmögliches Maß an Sicherheit in einem für sie neuen Umfeld geben. Dafür spannen beide Schulen gemeinsam mit der Elternschaft ein Fangnetz auf. Und das wirkt motivierend bei der Gestaltung des weiteren Berufswegs.“ Der direkte Kontakt und ein möglichst früher Austausch untereinander sind deshalb wesentlich. Benjamin Eickler, Bildungsgangleiter Ausbildungsvorbereitung Werkstatt-BK, ergänzt: „Wenn wir die Schülerinnen und Schüler schon vorher kennen und möglichst viele Informationen haben, können wir sie besser betreuen und auf ihre Bedürfnisse eingehen.“
Markus Bong freut sich auf die weitere Zusammenarbeit: „Ich sehe hier die große Chance, gemeinsam ein tragfähiges Übergangsmanagement aufzubauen, dem sich beide Institutionen verpflichtet fühlen. Je mehr wir voneinander wissen und lernen, desto besser für unsere
Schülerinnen und Schüler.“

Autor:

Ann-Christin Botzum aus Unna

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