Wachsende Herausforderungen
Mehr Respekt für Feuerwehrleute: Altersgrenze 60 muss bleiben!
CDU und Grüne wollen die Feuerwehrleute in Nordrhein-Westfalen länger arbeiten lassen und die Altersgrenze für den Feuerwehrdienst auf bis zu 62 Jahre anheben.
Die FDP-Landtagsfraktion NRW kritisiert diesen Plan und fordert, dass die aktuelle Altersgrenze beibehalten wird: "Schwarz-Grün sollte unsere Einsatzkräfte stärker unterstützen, anstatt ihnen in den Rücken zu fallen. Die Altersgrenze zu erhöhen ist respektlos und fachlich nicht begründet. Unsere Einsatzkräfte erbringen Leistungen am Limit, niemand braucht diese unsinnige Gängelung", kritisiert Susanne Schneider MdL, FDP-Landtagsabgeordnete aus dem Kreis Unna.
Wachsende Herausforderungen
Derzeit regelt das Landesbeamtengesetz, dass Feuerwehrbeamte mit 60 in den Ruhestand treten. Ein Urteil des Oberverwaltungsgerichts (OVG) aus dem Jahr 2022, das die Regelungen aus formellen Gründen für nichtig erklärte, wollen CDU und Grüne jetzt nutzen, um die Altersgrenze zu erhöhen. "Bei der Entscheidung des OVG wurde die Altersgrenze überhaupt nicht in Frage gestellt. Dass die schwarz-grüne Landesregierung dies nun als Vorwand nutzt, um aus heiterem Himmel die Altersgrenze anzuheben, ist auch ein Schlag ins Gesicht unserer Feuerwehrleute im Kreis Unna", so Schneider.
Die Landesregierung begründet ihr Vorhaben unter anderem mit einer geringeren körperlichen Belastung im Beruf. "Das Gegenteil ist doch der Fall! Fachkräftemangel, 24-Stunden-Schichten, wachsende Herausforderungen durch Extremwetter, komplexe Großschadensereignisse oder 30 Kilogramm Ausrüstung im Einsatz belasten die Beamtinnen und Beamten zunehmend. Die Altersgrenze 60 muss bleiben", fordert Schneider.
Autor:Jürgen Thoms aus Unna |
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