Kleiderspenden für Asylsuchende
Seit dem 11. Oktober betreiben ehrenamtliche Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler der Einsatzabteilung Westfalen, der Einsatzstaffel Landesverband und der unterschiedlichen Einsatzeinheiten aus den DRK-Kreisverbänden in Westfalen-Lippe in der ehemaligen „Zentralen Migrationsstelle“ in Unna-Massen die Notaufnahmeeinrichtung für aktuell etwa 280 Asylbewerber.
Die Aufgaben vor Ort, die von den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern übernommen werden, bestehen hauptsächlich in der Registrierung neu eintreffender Asylbewerber, der Verpflegung, der Ausgabe von täglich benötigten Hygieneartikeln und Artikeln des täglichen Bedarfs, im Betreiben und Aufrechterhalten der technischen Infrastruktur und der sanitätsdienstlichen Betreuung. Zudem müssen die Helfer auch ihre eigene Unterkunft sicherstellen und die eigene Versorgung übernehmen. Mehrere tausend Stunden ehrenamtlichen Engagements sind hier bereits geleistet worden.
„Seit einigen Tagen liegt ein weiterer Schwerpunkt unserer betreuungsdienstlichen Maßnahmen in der Ausgabe von dringend benötigter Winterkleidung und entsprechendem Schuhwerk. Am Wochenende drohten die Bestände, die durch die Kreisverbände Borken und Lünen zur Verfügung gestellt wurden, vor Ort knapp zu werden, sodass wir kurzfristig einige der umliegenden Kreisverbände um Unterstützung gebeten haben“, erklärt die stv. Landesrotkreuzleiterin Tanja Knopp, die am vergangenen Wochenende als Einsatzleiterin eingesetzt war.
Rotkreuzler aus BALVE (KV Altena-Lüdenscheid), ISERLOHN-LETMATHE (KV Iserlohn), HOLZWICKEDE (KV Unna), SELM (KV Unna), DORTMUND (KV Dortmund), WITTEN (KV Witten), WANNE-EICKEL (KV Herne & Wanne-Eickel), BOCHUM (KV Bochum), MINDEN (KV Minden) und BURBACH (KV Siegen-Wittgenstein) lieferten innerhalb weniger Stunden die benötigte Winterkleidung direkt nach Unna-Massen. Noch am Samstagnachmittag konnten im durch Einsatzkräfte aus Warendorf, Witten und Balve erweiterten „Kleiderladen“ viele Jacken, Mäntel, Stiefel, Handschuhe und Mützen an Familien und Kinder ausgegeben werden.
„Diese spontane, selbstverständliche und umfassende Unterstützung aus den angefragten Kreisverbänden, auch am Wochenende, macht mich sehr stolz und zeigt abermals, dass das Komplexe Hilfeleistungssystem des DRK wunderbar funktioniert. Alle ehren- und hauptamtlichen Kräfte aus Nationaler Hilfsgesellschaft und Wohlfahrtsverband in den verschiedenen Verbandsgliederungen arbeiten Hand in Hand zusammen, wodurch wir jederzeit in der Lage sind, Hilfe nach dem Maß der Not zu leisten“, so Knopp weiter.
Autor:Elke Böinghoff aus Unna |
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