Großes Stelldichein im Kreis Unna
Sie gaben sich buchstäblich die Klinke in die Hand, die vielen NRW-Mandats- und Funktionsträger der Alternative für Deutschland (AfD), die sich zur “politischen Grillparty” von Michael Schild, dem Sprecher des Kreisverbandes Unna am Wochenende eingefunden hatten. Rund 70 Gäste waren zusammen gekommen, um miteinander in der Sonne zu fachsimpeln.
Egal, ob Landessprecher Martin Renner, der Spitzenkandidat für Platz 1 der NRW-Landesliste, Thomas Röckemann, die beiden Bezirkssprecher Udo Hemmelgarn (Detmold) und Herbert Strotebeck (Düsseldorf), der Landesgeschäftsführer Andreas Keith - für sie alle war es Pflicht und Vergnügen gleichermaßen, der Party beizuwohnen..
Im Kreise zahlreicher Kreissprecher der NRW-Kreisverbände gab es unter anderem so interessante Diskussion wie etwa, warum die katholische Soziallehre oder die evangelische Sozialethik sich in der heutigen “Kirchenpolitik” kaum mehr widerspiegeln und die Kirche als Solches immer weniger ihre eigene Klintel im Auge hat, statt sich mittelalterlichen Gebräuchen des Islam so unheilvoll anzudienen. Mehr als jeder dritte der 122 repräsentativen Moscheebauten in Deutschland befindet sich in Nordrhein-Westfalen, was die Sorge aufkommen lasse, dass da eine regelrechte Verdrängung stattfinden werde auf Sicht. Große Sorge bereite auch die Judenfeindlichkeit des Islams, der 71 Jahre nach Kriegsende wieder zu Verfolgung in Deutschland führen werde, wenn man keinen Einhalt gebiete.
Ein anderer, sich durch den Abend ziehender “roter Faden”, war der 70. Geburtstag unseres am 23. August 1946 aus den beiden preußischen Provinzen Westfalen und Rheinprovinz gebildeten Bundeslandes, dass – abgesehen von der Kriminalitätsrate – in keiner Disziplin mehr den Ton angebe innerhalb der Bundesrepublik. Im Gegenteil. Die Bilanz der rot-grünen Landesregierung fällt mehr denn je verheerend aus: in ihren sechs Jahren sei es Ministerpräsidentin Hannelore Kraft zielsicher gelungen, das bevölkerungsreichste Bundesland in allen wichtigen Politikfeldern total herunterzuwirtschaften - ob Bildung, Lehrstellen, Wirtschaftswachstum, Beschäftigung, Kinderbetreuung oder Infrastruktur: NRW sei das Schlusslicht Deutschlands und daraus – so vernahm man das Fazit dieses gelungegen Abends - zogen die Mandats- und Funktionsträger der Alternative für Deutschland (AfD) die Zuversicht für künftiges Engagement im bevorstehenden Landtagswahlkampf.
Freilich müssen die Kandidaten nunmehr erst den Segen von 450 Delegierten des Nominierungsparteitags erhalten, der am 03. und 04. September in Soest zusammen kommen werde. Wie sang Herbert Grönemeyer doch einst so treffend : “Zeit, dass sich was dreht”. Gastgeber Michael Schild jedenfalls zog ein erfrischendes Fazit: “Heute war es wieder zu spüren: In unseren Reihen vereinen wir so unfassbar viel Kompetenz. Wir werden unsere historische Chance auf Einzug in den Landtag in Düsseldorf wahrnehmen und dort in knallharter Oppositionsarbeit wieder für Verbesserungen in jenen Regionen kämpfen, die bereits aufgegeben worden sind von lokalen Phrasendreschern der ausgebrannten Alt-Parteien. Die SPD wird überall unseren Atem im Nacken spüren. Die Zeit der Erbhof-Monopolpolitik werden wir Vielerorts beenden”
Autor:Holger Sitter aus Unna |
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