Gegen Ausweitung der Flugzeiten
Unna/Holzwickede. Vertreter der CDU-Fraktionen Unna, Holzwickede und Kamen trafen sich auf Einladung der CDU-Landtagsabgeordneten Ina Scharrenbach, um über den Entwurf der Fluglärmschutzverordnung für den Flughafen Dortmund zu beraten. Der Landtag wird sich nach der Sommerpause mit dem Entwurf beschäftigen.
„Der Entwurf der Fluglärmschutzverordnung berücksichtigt nicht die Auswirkungen aus dem Antrag des Flughafens Dortmund über die Betriebszeitenverlängerung“, fasste Klaus Göldner, Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion Unna, zusammen. „Es ist aber wichtig, dass die Verordnung jetzt in Kraft tritt, damit die Grundstückseigentümer Anspruch auf passiven Schallschutz haben. Einig waren wir uns in dem Punkt, dass wir die Betriebszeitenverlängerung ablehnen, weil wir unisono der Auffassung sind, dass die bestehenden Zeiten erst einmal ausgelastet werden sollten.“
Die Landesregierung hat angekündigt, möglicherweise die Beschlussfassung über den Betriebszeitenverlängerungsantrag, gegen den inzwischen rund 15.000 Einsprüche vorliegen, von der Bezirksregierung auf die Landesebene abzuziehen. „Sofern trotz aller Widerstände die Betriebszeitenverlängerung genehmigt werden sollte, ist für uns eines klar: Dann ist umgehend die Nacht-Schutzzone auszuweiten, um unsere Bevölkerung vor entsprechenden Beeinträchtigungen durch ein erhöhtes Nachtflugaufkommen zu schützen“, so Ina Scharrenbach.
Des Weiteren fordern die CDU-Vertreter, dass die Lärmwirkungen des Flughafens Dortmund im Rahmen einer interkommunalen Lärmaktionsplanung aufgezeigt werden: Weder im gültigen Unnaer Lärmaktionsplan 2008 noch im Dortmunder Lärmaktionsplan werden die Auswirkungen des Dortmunder Flughafens auf die umliegenden Städte und Gemeinden analysiert und bewertet.
Autor:Jörg Stengl aus Unna |
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