Diskussion über das Jugendcafe wird fortgesetzt

Eine Weisheit der Dakota-Indianer besagt: “Wenn du entdeckst, dass du ein totes Pferd reitest, steig ab”. Im Internet kursieren seit Jahren Auflistungen, was statt dessen in unserer modernen Welt mit diesem toten Pferd getan wird. Zum Beispiel “Wir gründen einen Arbeitskreis, um das Pferd zu analysieren.” Weitere mögliche Strategien um mit dem Problem “Totes Pferd” umzugehen beispielsweise unter http://www.poeschel.net/vermischtes/pferd.php oder einfach mal googeln.

Was hat das nun mit dem Jugendcafe in Unna zu tun? Nach jahrelangen Diskussionen, Neustarts und Expertenanhörungen steht für mich inzwischen fest: Das Jugendcafe in der jetzigen Form ist ein totes Pferd. Der Treffpunkt wird trotz aller Mühe von den Jugendlichen nicht angenommen. Aber statt diesen Fakt einzusehen, wird weiterhin verzweifelt versucht, das tote Pferd wiederzubeleben. Das kostet Zeit und das kostet Geld, 75100 Euro pro Jahr. Dieses Geld wäre sicher in anderen Jugendprojekten sinnvoller investiert. Zum Beispiel setzt sich eine Gruppe junger Leute für einen Skatepark in Unna ein. Die Gruppe hat am Donnerstag unserem Bürgermeister 600 Unterstützerunterschriften übergeben. Das ist ein Projekt was von den jungen Bürgern dieser Stadt gewünscht ist und unterstützt werden muss.

Wahrscheinlich ist es einfach falsch gedacht, wenn erwachsene Politiker darüber entscheiden, was junge Leute wollen. Fazit ist: Wir müssen die Jugendlichen in unserer Stadt einfach mal fragen, wo ihre Bedürfnisse und Wünsche liegen. Also einfach mal eine Online-Umfrage starten, diese Zielgruppe ist zum größten Teil im Internet präsent und nutzt soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter.

Autor:

Heike Palm aus Unna

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