Die Fusion kommt - Sparkassen Unna und Kamen werden eins

Die Sparkasse unna fusioniert mit der Kamener Sparkasse.

von Jörg Stengl

Die mögliche Fusion der Sparkassen Unna und Kamen wird konkreter. Nach der Anhörung der Verwaltungsräte in beiden Häusern hat jetzt der Unnaer Stadtrat der geplanten Fusion zugestimmt. Die Zusage der Kamener Politik gilt als Formsache. Mitarbeiter sollen nicht entlassen werden, die Filialen bleiben bestehen.

Beide Verwaltungsräte gaben ein einstimmig positives Votum für die Fusion ab, berichteten die Verwaltungsratsvorsitzenden Michael Hoffmann (Unna) und Hermann Hupe (Kamen). Diese Voten seien ein Beleg für die insgesamt sehr positive Resonanz auf den geplanten Zusammenschluss der Sparkassen Unna und Kamen aus der Wirtschaft und der Gesellschaft. Auch in bisherigen Treffen mit den politischen Meinungsträgern in der Region seien die Fusionspläne beider Sparkassen begrüßt worden.
Schließen sich die Sparkassen Unna und Kamen zusammen, entsteht das 16.-größte Institut im Gebiet des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe (SVWL) mit einer Bilanzsumme von circa 2,2 Milliarden Euro, über 400 Beschäftigten und 18 Geschäftsstellen.

„Ziel des Zusammenschlusses ist die nachhaltige Unterstützung der lokalen Wirtschaft durch Bildung einer leistungsstarken und soliden, im Kreis Unna verwurzelten Sparkasse“, blickt der Bürgermeister der Stadt Unna Werner Kolter, nach vorn. Es sei das erklärte Ziel des geplanten Zusammenschlusses, einerseits die Sparkassen selbst, aber auch andererseits die gesamte Wirtschaftsregion nachhaltig zu stärken. So verweisen die beiden heutigen Vorstandsvorsitzenden Klaus Moßmeier und Bernd Wenge darauf, dass durch den Zusammenschluss mittelfristig die Leistungsfähigkeit vor allem im Kundengeschäft ausgebaut werden soll und der Mittelstand durch höhere Kreditvergabemöglichkeiten profitieren soll.

„Gemeinsam wollen wir alle Arbeitsplätze in den beiden Häusern erhalten und auf Basis einer starken und zukunftsorientierten Struktur nachhaltig sichern“, sind sich die beiden Verwaltungsratsvorsitzenden einig und ergänzen, dass bereits – für den Fall positiver Gremienbeschlüsse – in den Verhandlungsrunden einvernehmlich beschlossen wurde, fusionsbedingte Kündigungen auszuschließen.

Autor:

Lokalkompass Unna/Holzwickede aus Unna

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