Projekt wird gefördert
Bönen: Innenstadt soll attraktiver werden

Gute Nachrichten aus Berlin: Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) hat die Förderung für das Projektvorhaben „Innenstadt (be)leben!“, an dem die Gemeinde Bönen beteiligt ist, bewilligt (Foto: Bönens Wirtschaftsförderin und Citymanagerin Sabine Radig). | Foto: Wirtschaftsförderung Kreis Unna
  • Gute Nachrichten aus Berlin: Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) hat die Förderung für das Projektvorhaben „Innenstadt (be)leben!“, an dem die Gemeinde Bönen beteiligt ist, bewilligt (Foto: Bönens Wirtschaftsförderin und Citymanagerin Sabine Radig).
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Gute Nachrichten aus Berlin: Das Bundesministerium des Innern,für Bau und Heimat (BMI) hat die Förderung für das Projektvorhaben „Innenstadt (be)leben!“, an dem die Gemeinde Bönen beteiligt ist, bewilligt. Ziel der Projektpartner, zu denen auch die Kommunen Zwönitz, Münnerstadt und Demmin gehören, ist es unter anderem, neue Ideen zur Belebung der jeweiligen Innenstädte zu entwickeln. Dafür stehen bis zum Frühjahr 2023 finanzielle Mittel in Höhe von 400.000 Euro für den Projektverbund der vier Städte zur Verfügung.  Das teilte die Wirtschaftsförderung des Kreises Unna jetzt mit.

„Die Bönener Fußgängerzone wird sich künftig weiter wandeln. Generationsbedingt finden etablierte Geschäftsinhaber schon jetzt keinen Nachfolger. Die Zahl der Leerstände nimmt stetig zu. Die dynamischen Veränderungen in der Einkaufs- und Dienstleistungskultur stellen den stationären
Einzelhandel darüber hinaus vor Probleme“, weiß Bönens Wirtschaftsförderin und Citymanagerin Sabine Radig um die aktuellen Herausforderungen. Gemeinsam mit den Verantwortlichen aus Zwönitz, Münnerstadt, Demmin und Experten des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu) sowie der Forschungs-GmbH der Universität Wismar will Radig im Rahmen des Förderprojektes Ideen erarbeiten, wie es der Gemeinde gelingen kann, Geschäftsinhaber und Eigentümer von Innenstadtimmobilien bei der Ansprache und qualifizierten Suche eines geeigneten Nachfolgers zu unterstützten. Außerdem soll erarbeitet werden, welche Rahmenbedingungen geschaffen werden
müssen, um Bönen attraktiver zu gestalten.

 Alternative Formen gesucht

„Auch werden wir nach alternativen Formen zum tradierten Modell des „Ladens“ suchen. Im kommenden Jahr wollen wir deshalb gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern, den Einzelhändlern, Vertretern der Bönener Interessengemeinschaft für Handel, Handwerk und Gewerbe und Vertretern aus Politik und Verwaltung in einen Kommunikationsprozess einsteigen, um alle Beteiligten für die Gemeindemitte zu begeistern. Gemeinsam wollen wir der Frage nachgehen, welche Funktionen die Bönener Innenstadt im kommenden Jahrzehnt übernehmen kann und sollte“, so Radigweiter. Diese Ansätze sollen dann in Bönen und den anderen drei Partnerkommunen erprobt werden sowie umgekehrt. Wesentlich ist dabei die Weitergabe von bestehendem Wissen zwischen den teilnehmenden Kommunen, der sogenannte Wissenstransfer.

Basis für Kleinstadtakademie

Damit soll die Basis für eine künftige Kleinstadtakademie gelegt werden, die vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) aus dem Projekt und weiteren Pilotprojekten heraus ab dem Jahr 2023 aufgebaut werden soll. Das Ministerium möchte damit die Kleinstädte und kleinen
Kommunen stärken. Neben „Offline“-Lösungen für die Stadtentwicklung, wird auch nach digitalen Ansätzen für die Innenstadtentwicklung gesucht. „Hier hat Zwönitz als Smart City-Modellstadt schon einige Vorarbeit geleistet“, so Radig. Hier ergeben sich Synergien für die Handlungsfelder „Smarte Bürger“, „Smarte Wirtschaft“ und „Smarte Lebenswelten“. Beispielsweise stelle sich die Frage, ob durch digitale Werkzeuge, Menschen gezielter in die Innenstadt gezogen werden können oder wie lokale Händler präsenter in der digitalen Welt werden können. Die Pilotphase der Kleinstadtakademie ist Teil der Initiative Kleinstädte in Deutschland des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI). Sie wird durch das Bundesinstitut für Bau-, Stadt und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR), im Rahmen des Forschungsprogramms "Experimenteller Wohnungs- und Städtebau" (ExWoSt) des BMI betreut.

Autor:

Diana Ranke aus Arnsberg-Neheim

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