Alle sind anders – Alle sind gleich – Alle sind wichtig
Am letzten Freitag trafen sich nicht einmal dreißig Anhänger der rassistischen Partei „Die Rechte“ zu einer Demonstration in Unna. Traditionell dient dieser Aufmarsch als Vorbereitung für einen größeren Auftritt am folgenden Tag in Hamm. Hinter dieser Partei verbergen sich die Mitglieder der verbotenen Nazi-Kameradschaften Dortmund und Hamm, die sich so neu organisieren.
Der Runde Tisch gegen Gewalt und Rassismus Unna hatte aus diesem Anlass alle Unnaer Bürger aufgerufen, ein deutliches Zeichen für ein friedliches, tolerantes und demokratisches Miteinander in der Stadt zu setzen.
Am Nachmittag fand auf dem Marktplatz eine Kunst- und Informationsveranstaltung statt unter dem Motto „Alle sind anders – Alle sind gleich – Alle sind wichtig“. Mit ihrer Unterschrift bekundeten viele Bürger ihre Unterstützung der Aktion. Das anschließende Friedensgebet, von der Katharinengemeinde auf dem Kirchplatz gestaltet, wurde zu einem eindrucksvollen Schulterschluss von ca. 300 Unnaer Bürgern und den vielen beteiligten Gruppen.
Die Botschaft der Veranstaltung war, nicht in gut und böse zu trennen, sondern zu verstehen, dass der Rassismus eine alltägliche Herausforderung darstellt verbunden mit der Aufgabe, sich um den Mitmenschen zu bemühen.
Der Tag mit seinen Aktionen zeigte, dass hier eine Veranstaltungsform entstanden ist, die sich mit ihrer verbindenden Kraft immer wieder wirkungsvoll für Toleranz und Vielfalt in Unna einsetzen wird.
Autor:Klaus Koppenberg aus Unna |
3 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.