Jugendkunstschule gewinnt 2. Preis bei bundesweitem Wettbewerb
„Wir tun was für Bienen“
Über die entstandene „Wilde Wiese für die Kunst“ der Jugendkunstschule wurde schon mehrfach berichtet. Nun kam die freudige Nachricht aus der Bundeshauptstadt: Für den neuen besonderen Ort im Kurpark gewann die JKS den 2. Preis beim von der „Stiftung Mensch und Umwelt“ aus Berlin ins Leben gerufenen Wettbewerb „Wir tun was für Bienen“.
Darum hat die JKS sich für das Jahr 2019 den Schwerpunkt “Kunstraum Natur” gewählt und legte mit Kindern aus den wöchentlichen Kursen, aus Ferienprojekten und Workshops eine “Wilde Wiese” an. Den Auftakt bildete in den Osterferien die Anlage eines großen Wildblumenbeetes. Gemeinsam mit 20 Kindern im Grundschulalter wurde die Grasnarbe entfernt und eine extra für die Region Westdeutschland geeignete Saatmischung aus Wild- und Kulturpflanzen gesät, die besonders als Insektenweide geeignet sind.
Zudem wurde eine Vergleichsfläche angelegt, auf der einerseits Wildblumen ausgesät wurden, auf der anderen Hälfte ließ die JKS einfach die bestehende Wiese wuchern, damit man den Unterschied erkennen kann, wie sinnvoll es ist, spezielle Pflanzen für Insekten auszusäen.Die “Wilde Wiese” ist durchzogen von Wegen, die zu weiteren Stationen führen: Mit den Kindern wurde ein großes Insektenhotel gebaut, eine Fläche für Sandbienen und ein Erdfenster errichtet, wo man die Arbeit der Lebewesen unter der Erde beobachten kann.
Mit einem bunten Fest im Sommer wurden die Projekte der Öffentlichkeit präsentiert, begleitet von künstlerischen Mitmachaktionen wie einem großen Gemeinschaftsbild, Keramikarbeiten zum Thema und einer Seedball-Werkstatt.In allen Kursen und Projekten fertigten die Kinder auch kleine Kistengärten, Seedballs (Samenbälle) und Naturkunstwerke an, um die Wildnis weiter in ihr persönliches Umfeld zu tragen.
Insgesamt waren bisher rund 110 Kinder beteiligt. Im kommenden Jahr möchte die JKS den Bereich noch um einen Färbergarten und weitere Naturkunstwerke ergänzen.
Autor:Ann-Christin Botzum aus Unna |
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