Veronika und Markus fahren in Richtung Osten
„Wir wollen helfen und nicht nur zusehen“
Bereits seit Wochen verfolgen Veronika (25) und ihr Mann Markus Janiak (34) aus Unna-Hemmerde die ukrainischen Nachrichten, da sie seit Mitte Februar Besuch aus der Nähe von Dnipro haben.
Die ukrainischen Freunde hätten die Eskalation kommen sehen, daher seien sie auch nicht zurückgereist und jetzt zum Glück in Hemmerde in Sicherheit, berichtet Markus.
Dennoch wollen er und seine Frau nicht länger nur am Fernsehbildschirm verfolgen, was in Veronikas Heimat geschieht. Sie wollen helfen und haben über Facebook einen Sachspendenaufruf gestartet: „Wir werden Medikamente, Hygieneartikel und Babynahrung an die polnisch-ukrainische-Grenze bringen und auf dem Rückweg vielleicht eine Familie mitnehmen“, erklärt Markus Janiak, der selbst Vater einer zweijährigen Tochter ist.
Dem Pfleger aus dem Lebenszentrum Königsborn gehen die Schicksale der Menschen nicht nur besonders Nahe, da seine Frau Ukrainerin ist: „Wir haben einfach das Bedürfnis irgendetwas Nützliches zu tun“, verrät er.
Eigentlich wollte das Hemmerder Paar am nächsten Mittwoch losfahren, da Markus dann Urlaub hat. „Doch weil die Zeit drängt, fahren wir wahrscheinlich schon morgen.“
Die Garage ist bereits voll mit Hilfsgütern. „Wir bekommen bestimmt nicht alles ins Auto“, verrät er. Daher hat er Kontakt zur Help-and-Hope-Stiftung aufgenommen, die einen Teil seiner Spenden weiterleiten wird.
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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