Zuschuss und Begleitung durch Fachleute
So finden Betriebe und Auszubildende richtig zueinander

 Viktoria Berntzen (l.), Olaf Maise, Kirsten Wegener-Zander, Niklas Thomeh und Sabine Nagel sind vom Ausbildungsprogramm überzeugt. Foto: WFG Kreis Unna
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Kreis Unna. Die Corona-Krise hat den Ausbildungsmarkt stark verändert. Die Betriebe bieten einerseits weniger Ausbildungsstellen an, die oft unbesetzt bleiben, weil sich nicht die passenden Bewerber finden. Andererseits gibt es viele Jugendliche, die noch nach dem passenden Ausbildungsplatz suchen.

Hier setzt das Ausbildungsprogramm NRW an. Gute Erfahrungen mit dem Programm hat die Andreas Hoffmann Nutzfahrzeugreparatur gesammelt. Vor zwei Jahren begann Niklas Thomeh seine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker für Nutzfahrzeuge in dem Lüner Betrieb.

Praktika ohne vernünftigen Einblick ins Geschehen

Niklas Thomeh fand zunächst nur Praktikumsstellen, bei denen er keinen richtigen Einblick in den Beruf gewinnen konnte. Erst das Praktikum bei Hoffmann Nutzfahrzeuge brachte ihn weiter: „Hier durfte ich richtig an den Fahrzeugen arbeiten und konnte schon im Praktikum feststellen, ob der Beruf etwas für mich ist“, berichtet Niklas Thomeh.

Der Betrieb bot ihm einen Ausbildungsplatz an und bekam dabei zusätzliche Unterstützung von der Werkstatt im Kreis Unna. Für den Betrieb gibt es für zwei Jahre einen monatlichen Zuschuss. Finanziert wird das durch das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales, bezuschusst durch Fördergelder aus dem Europäischen Sozialfonds.

Interessant für Betriebe

„Vor allem für Betriebe, die Auszubildende suchen oder sich scheuen, einen Bewerber einzustellen, weil sie bisher schlechte Erfahrungen gesammelt haben oder es sich finanziell nicht lohnt, bietet sich das Programm an“, erklärt Viktoria Berntzen, Fachberaterin der Regionalagentur Westfälisches Ruhrgebiet.

Autor:

Lara Ostfeld aus Menden (Sauerland)

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