Corona-Pandemie
Mein Rückblick auf ein Jahr mit Corona
Die erste Corona-Erkrankung
in Deutschland wurde am 27. Januar 2020 gemeldet. Für mich war damals Corona weit weg und mein Jahr als Bürger-Reporter begann genau so wie in den Vorjahren.
Das traditionelle Soccer-Damen Fußballturnier der SG Massen mit 36 Mannschaften und fast 500 Teilnehmern aus dem Bundesgebiet an zwei Tagen. Die Jahresdienstbesprechungen unserer Jugendfeuerwehren, der Neujahrsempfang im Massener Bürgerhaus, der Neujahrsempfang in der Glückauf-Kaserne, der Neujahrsempfang des Sports in der Stadthalle Unna, um hier nur einige Beispiele zu nennen.
Inzwischen war es März geworden
und die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Personen im Kreis Unna war gestiegen. Mein Beitrag zur Jugendfeuerwehr: „Rund 150 Teilnehmer waren bei der 14. Umweltsammelaktion wieder dabei“
gehörte mit zu den letzten, die ich noch realisieren konnte.
Dann war plötzlich alles anders
Aus Angst vor dem Coronavirus und nach dem Runderlass der Landesregierung Nordrhein-Westfalen blieb der Stadt Unna kein Ermessensspielraum: Sie musste das für Donnerstagabend (12. März) geplante Benefizkonzert zugunsten der Kinderkrebshilfe mit der Big Band der Bundeswehr (am 11.März) ganz kurzfristig in der ausverkauften Stadthalle absagen.
22. März der erste Corona-Lockdown
Es gab keine weiteren Veranstaltungen mehr und für meine zugesagten Besuche „vor Ort“ keinen Anlass mehr. So habe ich auf Lokalkompass in der Folgezeit berichtet, was ich von zuhause aus und ohne Kontakte erledigen konnte. Nicht ganz einfach für mich, denn es sind gerade die vielen persönlichen Kontakte „vor Ort“ die für mich so spannend sind.
Wir bleiben zuhause!
So haben meine Frau und ich entschieden, damit sich das Virus langsamer verbreitet. Wer sich schützt, schützt auch andere und uns an die Richtlinien der verantwortlichen Entscheidungsträger von Bund, Land, Kreis und Stadt gehalten. Auch für uns nicht ganz einfach. Keine Besuche zu und von Geschwistern, Kindern und Enkeln, die in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg leben.
Gut dass es iPad und iPhone gibt. Das war eine gute Gelegenheit über WhatsApp und FaceTime, auch in Gruppen miteinander zu kommunizieren. Die Corona-App ist seit Anfang auf unseren iPhones. Arzt- und Klinikbesuche und Einkäufe mussten einfach durchgeführt werden.
Es war gut, dass wir uns in freier Natur an der frischen Luft, und da gibt es Wandermöglichkeiten direkt ab Haustür, bewegen konnten. Rund um Massen, der Kurpark Unna und nur rund 6 km zum Haus Opherdicke, um nur einige Bespiele zu nennen.
Was für ein besonderes Erlebnis als wir nach den ersten Corona-Lockerungen auf der Terrasse der Südseite von Haus Opherdicke Kaffee und Kuchen genießen konnten.
Das schöne Sommerwetter ließ bei uns sogar irgendwie doch „Urlaubsfeeling“ aufkommen. Ohne Wind wurde es im Strandkorb recht warm und das Wellenrauschen war nicht zu hören. Es war überhaupt recht still geworden, denn auch der Flugverkehr ab Dortmund-Wickede war fast zum Erliegen gekommen.
Es waren unter Berücksichtigung der Corona-Schutzmaßnahmen auch wieder einige Veranstaltungen möglich, um darüber von „vor Ort zu berichten. Dazu gehörten beispielsweise:
Außenveranstaltungen wie der Besuch am 06. Juli von Axel Gedaschko GdW Berlin und Dr. Alexander Rychter VdW Düsseldorf an der Baustelle des zuküAnftigen „Solarhauses" in Kamen.
und die dann am 10. September folgende „Grundsteinlegung des zukünftigen „Solarhauses" in Kamen“.
Zu weiteren größeren Außenveranstaltungen gehörten Berichte über den Auftakt der Interkulturellen Woche Unna mit dem „Gebet der Religionen“ auf dem Katharinenplatz am 21. September
und der Abschluss der Interkulturellen Woche Familienfest „bUNt international“ auf dem Platz der Kulturen.
Endlich am 02. Oktober konnte die bereits verschobene Feier zur Verleihung des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an die Eheleute Monika und Dieter Rebbert durch Landrat Michael Makiolla im Freiherr-vom-Stein-Saal des Kreishauses stattfinden.
Normalerweise nutze ich gerne das Haus Opherdicke für besondere Veranstaltungen wie die heutige. Doch eine Ordensverleihung auf Haus Opherdicke ist aufgrund der aktuellen COVID-19 Pandemie leider nicht so ohne Weiteres möglich. Es freut mich sehr, dass wir dennoch einen Ort und einen Termin gefunden haben, sagte der Landrat.
Dann wieder alles auf Anfang
02. November der Teil-Lockdown
Und wieder war es unser Motto: Wir bleiben zuhause! Auf Weihnachts- und Neujahrsbesuche haben wir verzichtet und auch keinen Besuch empfangen. Ich habe nur wenige Besuche, um über Veranstaltungen von „vor Ort““ zu berichten gemacht.
So diese Berichte:
Kreativität in der Corona-Pandemie - Eine gute Idee in schwierigen Zeiten - Parkinson Forum Unna e.V. - Weihnachtspäckchen an von der Krankheit Betroffene
Die Verbundenheit zu unseren Mitgliedern ist uns ein wichtiges Anliegen, so der Vorsitzende des Parkinson Forum Unna e.V., Dr. Hans Wille, der gemeinsam mit der Kassenbeauftragen Ursula Mützner und Vorstandsmitglied mit besonderen Aufgaben Pieter Bot zum Versand der über 100 Weihnachtspäckchen zum Rewe-Supermarkt Rauch gekommen sind.
Die Fußballer der Sportgemeinschaft Massen sagen danke - Auf die „Massener“ können wir uns beim Weihnachtsbaumverkauf verlassen.
Alle im Sauerland frisch geschlagenen, unterschiedlich großen Bäume waren bei diesem seit Jahren traditionellen Weihnachtsbaumangebot schnell ausverkauft.
Vorweihnachtliches Geschenk an Massener Bürger*Innen - Der neu gestaltete Verbindungsweg zwischen Reckerdingsweg und Kindergarten Möwennest e.V.
Spaziergänger, Jogger und Radfahrer können jetzt trockenen Fußes, auch bei schlechtem Wetter, den rund 600 m langen und 2,50 m breiten Weg mit freiem Blick in die Natur benutzen.
Zu den ersten Berichten von „vor Ort“ in diesem Jahr gehörte die Grundsteinlegung der 4-zügigen Kindertagesstätte „Kleine Forscher" Bönen am 03. Februar
Es ist bereits die vierte Kita die von der Unnaer Kreis- ,Bau- und Siedlungsgesellschaft mbH für die Arbeiterwohlfahrt Unterbezirk Ruhr-Lippe-Ems gebaut wird.
Als BürgerReporter im „Homeoffice“
gab es die vielen großen Veranstaltungen über die ich ausführlich in den vergangenen Jahren berichtet habe, nicht. So habe ich auf Lokalkompass berichtet, was ich von zuhause aus und ohne Kontakte erledigen konnte. Über Corona zu berichten habe ich den dafür zuständigen Redakteuren überlassen.
Die Corona-Pandemie hat mich erkennen lassen wie wertvoll persönliche Begegnungen mit Menschen sind, die das Leben lebenswert machen. Dazu gehören die Veranstaltungen als BürgerReporter „vor Ort“.
Ich freue mich darauf wieder einmal von einer großen Veranstaltung zu berichten. Inzwischen habe ich die 2. Impfung zum Schutz vor COVID-19 erhalten. „Dieses Virus wird nicht mehr verschwinden. Wir werden das nicht ausrotten können“, erklärte Lothar Wieler in einer Pressekonferenz am 26. februar 2021 zur Coronalage.
Deshalb werden meine Frau und ich uns wie bisher an die Richtlinien der verantwortlichen Entscheidungsträger halten und Eigenverantwortung übernehmen!
Autor:Jürgen Thoms aus Unna |
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