Kultur in Unna
Zweite Hälfte der Theatersaison läuft an
![Harold and Maude. Foto: Andreas Bassimir](https://media04.lokalkompass.de/article/2022/03/04/7/12175417_L.jpg?1646387805)
- Harold and Maude. Foto: Andreas Bassimir
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Die Vorbereitungen für die am Dienstag, 8. März, beginnende zweite Hälfte der Theatersaison 2021-2022 laufen auf Hochtouren, auch diesmal noch unter etwas veränderten Vorzeichen. Es dürfen nicht alle Plätze belegt werden, der Zugang zu den Veranstaltungen erfolgt (momentan) nach der „2G-Regel“ für Geimpfte und Genesene, am Platz gilt Maskenpflicht.
Den mehr als 600 Abonnenten der letzten „richtigen“ Spielzeit wurde ein Vorkaufsrecht eingeräumt. Sie konnten sich von den angebotenen vier Aufführungen ihre Favoriten aussuchen. Die angeschriebenen Kunden machen von diesem Angebot rege Gebrauch. Ab heute sind die verbliebenen freien Plätze online unter www.kultur-in-unna.de buchbar. Bei der Buchung werden Kontaktdaten erfasst, diese werden vier Wochen nach der Veranstaltung wieder gelöscht.
![Der Sittich. Foto: Alvise Predieri](https://media04.lokalkompass.de/article/2022/03/04/0/12175420_L.jpg?1646387855)
- Der Sittich. Foto: Alvise Predieri
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Am 8. März steht die Komödie „Der Sittich“ von Audrey Schebat mit Michaela May und Krystian Martinek auf dem Spielplan.
Ein Mann und eine Frau sitzen vor dem Fernseher, der Tisch ist festlich gedeckt, die Kerzen brennen, man nascht von den hors d’oeuvres. Die Freunde David und Catherine müssen gleich da sein – zum gemeinsamen Abendessen. Da klingelt das Handy – David sagt ab: Einbrecher seien bei ihnen eingestiegen, Kleider, Schmuck und ein echter Degas von Catherines Großvater seien weg, sie selbst sei auch noch nicht zu Hause – merkwürdigerweise – und er müsse jetzt auf die Polizei warten. Das Mitleid mit den Beraubten schlägt bei den beiden schnell um in Spekulationen über das Verschwinden Catherines: Hatte sie einen Unfall? Hat sie noch zu tun in ihrer kleinen Handlung für Ziervögel? Oder hat sie David gar verlassen? Je länger der Disput über die Abwesenden dauert, die Frau ihre Freundin verteidigt und er seinen Kollegen, desto deutlicher wird ihre radikal unterschiedliche Sicht der Dinge, desto absurder werden die Missverständnisse, desto intimer werden die Offenbarungen; und so stellt das Paar gnadenlos die eigene Beziehung auf den Prüfstand – und am Ende ist nichts mehr so, wie es am Anfang war.
![Blinde Date. Foto: Alvise Predieri](https://media04.lokalkompass.de/article/2022/03/04/9/12175429_L.jpg?1646387947)
- Blinde Date. Foto: Alvise Predieri
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So ist das Leben
Weiter geht es am Dienstag, 22. März, mit „Mein Blind Date mit dem Leben“, einem Stück nach dem gleichnamigen Buch von Saliya Kahawatte, inzeniert von der a.gon Theater GmbH München.
Mit 15 Jahren verliert der Deutsch-Singhalese Saliya Kahawatte sein Sehvermögen fast vollständig. Die Ärzte sagen ihm, dass er bald völlig erblinden wird. Er soll die Schule verlassen und in einer Blindenwerkstatt arbeiten. Saliya aber will sein Abitur machen, studieren und ein selbst bestimmtes Leben führen. Und er schafft es. Eine bewegende, ermutigende und oft auch komische Geschichte, die das Leben schreibt. Unter der Regie von Johannes Pfeifer sind Benedikt Zimmermann, Ursula Buschhorn, Stefan Rehberg, Emery Escher und Dorothee Weingarten zu sehen.
![Harold and Maude. Foto: Andreas Bassimir](https://media04.lokalkompass.de/article/2022/03/04/7/12175417_L.jpg?1646387805)
- Harold and Maude. Foto: Andreas Bassimir
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Beliebter Klassiker
Am Donnerstag, 28. April, gibt es „Harold und Maude“, eine Komödie von Colin Higgins, inszeniert von den Theatergastspiele Fürth, zu sehen.
Harold und Maude erzählt die Liebesgeschichte eines todessüchtigen, neurotischen Achtzehnjährigen aus gutem Hause und einer vitalen, lebensfrohen und impulsiven Neunundsiebzigjährigen, einer "unwürdigen Alten", die in gestohlenen Autos durch die Stadt rast und in einem Haus voller bizarrer Erinnerungsstücke am Rande der Stadt lebt. Das zauberhafte Theaterstück nach dem gleichnamigen Film aus dem Jahre 1971 bringt eines der wohl ungewöhnlichsten und liebenswertesten Liebespaare der Literatur auf die Bühne. Mit Kathrin Ackermann, Maximilian Wrede, Manuela Denz, Sebastián R. Delta, Magdalena Meier und Hans-Peter Ampferer, Regie: Thomas Rohmer.
![Marlow. Foto: Volker Beushausen](https://media04.lokalkompass.de/article/2022/03/04/3/12175423_L.jpg?1646387899)
- Marlow. Foto: Volker Beushausen
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Zum Abschluss der Saison 2021-2022 ist „Marlow“, eine Krimi-Produktion nach Volker Kutscher, aufgeführt vom Westfälischen Landestheater Castrop Rauxel am 19. Mai zu sehen.
Berlin, 1935. Obwohl Gereon Rath inzwischen zum Oberkommissar befördert worden ist, muss er sich mit den Todesfällen befassen, die sonst keiner haben will. Da weder er noch seine Frau Charly Parteimitglieder sind, gelten sie als verdächtig und werden von Nachbarn und Mitarbeitern misstrauisch beobachtet. Während der Nationalsozialismus mit all seinen Auswirkungen Deutschland in rasendem Tempo in eine zerstörerische Diktatur verwandelt, gerät die Lebenssituation der jungen Familie zunehmend unter Druck. Doch Rath hat sich in seiner Polizeiarbeit noch nie beirren lassen. Ein tödlicher Verkehrsunfall weckt seinen Jagdinstinkt. Der Fall ist heikel… Denn im Hintergrund zieht der Mann die Fäden, mit dem Gereon nie wieder etwas zu tun haben wollte: der Unterweltkönig Johann Marlow.
Tickets
Die Karten kosten in der 1. Preisklasse 24, ermäßigt 20 Euro, in der 2. Preisklasse 21,ermäßigt 17 Euro, in der 3. Preisklasse auf der Tribüne 18, ermäßigt 14 euro, und auf der Galerie 13, ermäßigt 10 Euro, jeweils plus Gebühren.
Tickets gibt es im i-Punkt im zib oder auf www.kultur-in-unna.de.
Die Programme liegen an einigen bekannten Stellen in Unna aus oder können beim Bereich Kultur angefordert werden. Außerdem stehen sie zum Download auf www.kultur-in-unna.de bereit.
Autor:Andrea Rosenthal (Redakteurin) aus Mülheim an der Ruhr |
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