Viel mehr als "Schall und Rauch" - Die Neue von HipHopper Sakul

Der ernste Gesichtsausdruck ist Programm in der HipHop-Szene. Lukas Razewski stellt als HipHopper Sakul(r.) mit Bruder Matthias seine zweite CD vor.
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Ein leerer Kleiderschrank, ein Mikro und jede Menge Freude am Texten und Singen, mehr brauchte Lukas Raszewski damals nicht. Seit dem 13.Lebensjahr lässt er sich von Künstlern inspirieren aus der deutschen und US-Rapszene. Mit seinem zweiten Album legt er als HipHopper Sakul sein zweites Album vor. Melodischer als zuvor kommen Texte und Beats rüber.

Das erste Mikrofon kaufte er für 50 DM. Der nahezu schalldichte Raum sorgte für den typischen gedämpften Klang. Promi-Rapper wie Eminem und MC Hammer prägten ihn als jungen Gesamtschüler, Texte von Cool Savage übersetzte er für sich. Musik war sein Lieblingsfach, rund um die Musik bildete sich sein Freundeskreis. Aus dem Kleiderschrank wurde ein Home-Studio, der PC diente als Mischpult und in einer Kabine, ausstaffiert mit Schaumstoff und Mikrofonanlage probte Sakul die Stücke für die Erst-CD „Wie die Zeit vergeht“, die vor fünf Jahren erschien. Lukas Razewski(28): „Seitdem habe ich viel erlebt, was im Album erzählt wird.“ Dunklen Gangsterrap, Straßenmusi, die Waffen, Drogen, Gewalt in den Mittelpunkt stellt, sucht der Hörer vergeblich. „Der normale Alltag, in dem sich jeder wiederfindet ist mein Thema.“ Im Vergleich zum Einstiegsalbum ist „Schall und Rauch“ vor allem eines, professionell gemacht. Aufnahmetechnik und Texte sind komplexer geworden. In 20 Songs erzählt Sakul persönliche Geschichten, die als Schlüsselerlebnis seinen Lebensweg mitbestimmten. Die Liebe, Identität in der Clique, Ängste mit Blick auf die Zukunft sind zentrale Themen.

Nachtschreiber

Zum Texten macht Sakul die Nacht zum Tag, fühlt sich wie „in einer Blase gefangen“. „Ich fühle die Beats und hole das Beste raus, verschwimme mit der Zeit.“ Dabei legt er vor Morgengrauen den Stift nicht aus der Hand.
Die Songs bespricht er mit seinem Bruder Matthias(24), der als Background-Rapper dabei ist, unterstützt von Matthias Gabor(28). Die Einordnung des Trios fällt nicht leicht. Abseits des HippHopp-Mainstreams verortet Sakul seine Musik im weit gefächerten, melodischen Spektrum. Im Vergleich zu „Wie die Zeit vergeht“ klingt die neue CD tatsächlich spannungsfreier, gefälliger.
Die Beats sind abwechslungsreicher. Damit trifft er wohl den Geschmack seiner Fans zwischen 13 und 30 Jahren. Die ihn im Frühjahr wohl auf der Bühne erleben können. Erste Gespräche mit Veranstaltern, die Sakul als Vorgruppe präsentieren, laufen bereits. In sozialen Netzwerken ist Sakul auf zwei Videos zu „Schall und Rauch“ zu sehen. Über 95 Tsd. Klicks haben die Musikstreams erreicht. Die Songs „Mitternacht“ sowie „Nichts ohne Grund“ gemischt mit „Die Hoffnung stirbt zuletzt“ setzte der Jung-Produzent Felix Eller aus Unna in Musikfilme um. Erhältlich ist das Album „Schall und Rauch“ über einen Internetvertrieb.

Autor:

Stefan Reimet aus Holzwickede

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