Neue Kunstwerke für das Hellweg-Museum
Unvergleichbare Porträts

Zwei Unnaer Bürger sind ab sofort im Hellweg-Museum zu sehen. Prof. Christian Jänig vom Förderverein , Dr. Beate Olmer, Vorbesitzer Wolf-Dietrich Köster, Beigeordnete Kerstin Heidler und Pit Böhle (Förderverein) (v.l.), präsentieren die Werke. | Foto: Kreisstadt Unna
  • Zwei Unnaer Bürger sind ab sofort im Hellweg-Museum zu sehen. Prof. Christian Jänig vom Förderverein , Dr. Beate Olmer, Vorbesitzer Wolf-Dietrich Köster, Beigeordnete Kerstin Heidler und Pit Böhle (Förderverein) (v.l.), präsentieren die Werke.
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Anfang des Jahres erhielt Museumsleiterin Dr. Beate Olmer zwei Ölgemälde aus dem frühen 18. Jahrhundert zum Kauf angeboten. Jetzt übergab Vorbesitzer Wolf-Dietrich Köster die beiden Portraits an Dr. Beate Olmer, Leiterin des Hellweg-Museums und an die Beigeordnete Kerstin Heidler. Ermöglicht wurde der Erwerb der beiden Werke durch den Verein der Freunde und Förderer des Hellweg-Museums der Stadt Unna e.V.

Für die Sammlung des Hellweg-Museums sind die Porträts in zweierlei Hinsicht von Interesse: Zum einen befinden sich im Bestand keine vergleichbaren Männerporträts aus dieser Zeit; vor allem aber handelt es sich bei den Dargestellten um Personen aus Unna, wodurch sie für ein stadthistorisches Museum einen besonderen Wert erhalten.

Durch intensive Recherchen hat das Museum die Identität der beiden Dargestellten, die aus der Familie Davidis stammen, klären:

David Davidis wurde 1685 in Unna geboren und starb 1769 in Dortmund, wo er seit 1714 nachweisbar war. Sein Porträt wurde im Jahr 1721 gemalt.  Eberhard Georg Davidis war ein Sohn des Unnaer Bürgermeisters David Davidis (hierbei handelt es sich jedoch nicht um den David Davidis, der auf dem zweiten Gemälde porträtiert ist!). Die genauen Lebensdaten von Eberhard Georg sind unbekannt: Geboren wurde er vermutlich Mitte der 1680er Jahre, gestorben ist er zwischen 1716 und 1718. Er studierte und promovierte im Jahr 1709 in Jena; ein Jahr später entstand sein Porträt. Nach dem Studium kehrte er als Arzt nach Unna zurück, wo er im Jahr 1716 Katharina Gertrud Husemann heiratete.

Die beiden unsignierten, aber qualitätsvollen Gemälde haben ein identisches Format und stammen vermutlich von demselben Künstler. Der Vorbesitzer ließ die Gemälde, die sich in einem schlechten Zustand befanden, vor etwa 25 Jahren restaurieren und neu rahmen.

Autor:

Ann-Christin Botzum aus Unna

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