„Neues“ theater narrenschiff feiert zehnjähriges Bestehen

Mit  „Hamlet. Sabotage“ startete das Narrenschiff-Ensemble 2009 das „Sein oder Nichtsein“-Shakespeare-Festival. Im selben Jahr folgten die erfolgreichen Inszenierungen „Macbeth“ und „Viel Lärm um Nichts“. | Foto: tn
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  • Mit „Hamlet. Sabotage“ startete das Narrenschiff-Ensemble 2009 das „Sein oder Nichtsein“-Shakespeare-Festival. Im selben Jahr folgten die erfolgreichen Inszenierungen „Macbeth“ und „Viel Lärm um Nichts“.
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Unna. Am 7. März 2003 feierte „Politisch korrekt - oder das letzte Abendmahl“ Pre­miere. Es war André Deckers erste Inszenierung für das „theater narrenschiff“(tn) in Unna. Damit war der Grundstein gelegt für Deckers inzwischen zehn Jahre andauernde Theaterarbeit als künstlerischer Leiter eines bis in Haarspitzen motivierten Theater-Ensembles.

Den Kontakt zur Heimatstadt Unna ließ Decker (Jahrgang 1976) nach seinem Abitur 1996 an der Peter-Weiss-Gesamtschule nicht abreißen. Noch während seines Studiums an der Ballettakademie Köln und der Hoogschool voor de Kunsten in Amsterdam, die er mit dem Bühnentänzer Diplom 2002 abschloss, hatte Decker in Unna oft Gastauftritte. Spontan sagte er zu, als er 2002 gefragt wurde, das Stück „Politisch korrekt“ zu inszenieren. Von Anfang an stimmte die Chemie im Ensemble. „Potenzial und Publikum sind in Unna vorhanden“, erkannte Decker.

Neue künstlerische Ausrichtung

Er übernahm 2003 die künstlerische Leitung und gab dem Narrenschiff eine neue Ausrichtung. Mehr Stücke wurden auf die Bühne gebracht. Es entstanden über 50 Inszenierungen im Bereich Schauspiel, Musik- und Tanztheater. Mitspieler kamen hinzu, der Nachwuchs wurde für Schauspiel und Tanz begeistert. Parallel zum tn-Programm arbeitete das junge Ensemble „bloßgestellt“ an eige­nen Produktionen. Aus diesem Talent-Nachwuchs sind inzwischen viele Schauspieler zum tn-Team gestoßen, wie z.B. Judith Binias, Jennifer Angersbach, Kathrin Bolle und Marina Lünemann.

Höhepunkte der vergangenen zehn Jahre

Zehn Jahre künstlerische Leitung André Decker sind zehn Jahre „neues“ theater narrenschiff. Die Höhepunkte der letzten zehn Jahre mit Tanz und Gesang, den lustigsten und bewegendsten Momenten aus u.a. den Warhol-, Shakespeare- und Tschechow-Stücken präsentiert das wandlungsfähige tn-Ensemble am kommenden Wochenende.

Hintergrund

 Organisiert und koordiniert werden Programm und Ensemble des theater narrenschiff (tn) durch den Trägerverein „Werkstatt-Theater Unna e.V.“ (WTU).
 Zu sehen sind die Stücke im Theater im ehemaligen Gärbottichraum der Lindenbrauerei mit Foyer und einem Saal mit 80 bis 99 Sitzplätzen.
 Zum Geburtstag zeigt das tn am 12., 13. und 14. Juli die lustigsten und bewegendsten Momenten der letzten zehn Jahre.
 Karten sind diesmal nur telefonisch unter 02303/770505 und der E-Mail-Adresse mail@theater-narrenschiff zu bekommen.

Mit  „Hamlet. Sabotage“ startete das Narrenschiff-Ensemble 2009 das „Sein oder Nichtsein“-Shakespeare-Festival. Im selben Jahr folgten die erfolgreichen Inszenierungen „Macbeth“ und „Viel Lärm um Nichts“. | Foto: tn
Seit zehn Jahren ist André Decker künstlerischer Leiter des theater narrenschiff in Unna. | Foto: privat
„Viel Lärm um nichts“ bracht das „theater narrenschiff“ Unna 2010 auf die Bühne. Mit dabei waren (v.l.) Judith Binias, Daniel Schymik, Julian Pfahl, Lukas Kobuszewski, Barbara Wilkes, Reinhard Schulte, Nils Jacobi, Tanja Brügger, Sebastian Korte, Matthias Zahlten, Mira Klostermann, Marina Lünemann, Christopher Reher, Kathrin Bolle, Silvia Kleinwechter, André Decker, Cara Wittig, Lilja Kopka, Carla Miller und Thorsten Kellner. | Foto: tn
Autor:

Jörg Stengl aus Unna

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