„Morbus Halleluja“ beim Winterleuchten - Weihnachtliche Kurzgeschichten im Märchenzelt
Derzeit verbreiten beim „Winterleuchten“ tausende von LEDs, Lichtern und Projektoren überall im Westfalenpark stimmungsvolle Lichtszenarien. Aber die Veranstaltung hat noch mehr zu bieten: Ein Märchenzelt lädt zum gemütlichen Verweilen ein. Ab 17 Uhr wird hier täglich für Kinder vorgelesen. Und für die „Großen“ gibt es freitags und samstags ab 20 Uhr ein ganz besonderes literarisches Schmankerl: Fedor Thadeusz präsentiert dem Publikum weihnachtliche Kurzgeschichten, die er über das alljährliche Phänomen Weihnachtszeit unter dem Titel „Morbus Halleluja“ geschrieben hat.
Die Diagnose ist klar: Ein schwerer Fall von vorweihnachtlicher Psychose liegt den humorigen Kurzgeschichten von Fedor Thadeusz zugrunde – daher auch der Titel „Morbus Halleluja“. Manche Erlebnisse zur Weihnachtzeit machen eben selbst Männer mit Nerven wie Drahtseile krank. Über die kleinen und größeren Verrücktheiten der (adventlichen) Welt berichtet der Dortmunder Fedor Thadeusz auf eine sympathische und äußerst unterhaltsame Art. Nur zu gut kann man sich in die Geschichten hineinversetzen – zumal sie zum Teil in Dortmund spielen. Sie sind aus dem Leben gegriffen und nehmen zwischen Weihnachtsmarkt und Zahnarztbesuch ihren Lauf. Mit den Autorenlesungen am Wochenende bekommt das Winterleuchten eine weitere attraktive Facette.
Die Märchenstunden für Kinder (von 17 bis 20 Uhr) erfreuen sich täglich großer Beliebtheit. Klassiker von den Gebrüdern Grimm werden ebenso gern von den kleinen Besuchern wie moderne Märchen gehört. Louisa Wietz und Fedor Thadeusz lesen mit Begeisterung vor, „bis die Stimmen heiser sind“.
Unser Tipp: Nach dem Spaziergang durch den wunderschön beleuchteten Westfalenpark unbedingt noch einen Abstecher ins gemütliche (beheizte!) Märchenzelt machen. Es lohnt sich! Die Eintrittskarte in den Westfalenpark zum Winterleuchten kostet für Erwachsene 6 Euro und für Kinder 2 Euro. Dafür gibt es Lichtkunst, soweit das Auge reicht, und Märchenerzählungen, so viel man mag.
Autor:Jens Ole Wilberg aus Unna |
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