Zwölf Hellweger Cellisten aus neun Nationen
Mit Beethoven geht es durch Europa nach Unna
Die zwölf Hellweger Cellisten – Botschafter des Festivals „Celloherbst am Hellweg“- werden auf ihrer musikalischen Reise durch Europa am Sonntag, 28. November, auch Halt in Unna machen.
Mit im Gepäck haben sie Beethovens bekannteste Programmmusik – die Pastorale – Sinfonie. Sie wird aufgeführt in noch nie gehörter Besetzung für zwölf Violoncelli. Beginn ist um 19 Uhr in der Kath. Kirche St. Martin, Martinstr. 32 , in Unna. Kartenreservierungen: info@celloherbst.de.
Veranstalter ist der Kulturkreis der Unnaer Wirtschaft mit Unterstützung der Bürgerstiftung Unna.
Die musikalische Reise auf 48 schwingenden Saiten ist ein klangvoller Höhenflug und beginnt mit der Eurovisionsmelodie von Charpentier, bevor das Werk „Asturias“ des Spaniers Isaac Albeniz mit rasanten Pizzicati erklingen wird. Als Kontrast dazu folgt ein Winterabend in Norwegen: Edvard Grieg sitzt in seiner Hütte und arbeitet an seiner „Peer Gynt Suite“, die mit traumhaft schönen, nordischen Klängen den Raum erfüllen wird. Den zauberhaften Charme französischer Lebensart vermitteln die Arrangements für 12 Celli des weltbekannten Chansons „Sous le ciel de Paris“ von Édith Piaf und des Liebesliedes „Plaisir d ́amour“.
Die zwölf Hellweger Cellisten sind ein multikulturelles Ensemble, dessen Mitglieder zwar aus neun Nationen kommen, aber zwei Dinge gemeinsam haben: sie leben entlang des Hellwegs in Duisburg, Essen, Bochum, Dortmund, Witten, Unna und Werl und sie spielen das Cello virtuos in allen Lagen. Sie begeistern mit Virtuosität, Spielwitz und Einfallsreichtum. Gegründet wurde das Ensemble für den ersten „Celloherbst am Hellweg“ im Jahr 2004 und trägt seitdem die Idee der Vielseitigkeit des Cellospiels und der Förderung regionaler Kompetenzen weiter.
2012 hat Felicitas Stephan die Leitung übernommen und ein neues Konzept entwickelt, das gerade den jungen Cello-Sternen die Möglichkeit gibt, in dieser spannenden Besetzung zusammen mit etablierten Musikern zu spielen. Die Cellistin Felicitas Stephan vermittelt mit ihrem Spiel Leichtigkeit und Raffinesse, Vielfarbigkeit, lebendigen Puls, Intensität und Tiefe. Nichts wirkt bei ihr verstaubt oder gar akademisch reduziert.
Die künstlerische Leiterin des Festivals “Celloherbst am Hellweg” war als gebürtige Mannheimerin mit europäischen Wurzeln bereits im Alter von 7 Jahren Schülerin des legendären Solocellisten Hans Adomeit. Ihr Studium bei Carl-Gustav Settelmeier schloss sie in Dortmund mit der künstlerischen Reifeprüfung ab. Meisterkurse u. a. bei Prof. Sebastian Baer, Prof. Maria Kliegel und William Pleeth ergänzten ihre Ausbildung.
Ob Teatro Verdi in Pisa oder Robert Schumann-Haus in Zwickau, ob Kulturhauptstadt RUHR.2010 oder Festivals am Gardasee, ob fränkische und havelländische Musikfestspiele, Schönberger Musiksommer, Konzerte an der Ostsee von Kühlungsborn bis auf den Darß, ob Stuttgart, Hamburg, Antwerpen, Paris, Turin, Rom, Trient, Neapel, Graz, Split, Brasov oder Murcia – seit mehr als 20 Jahren gibt sie europaweit Kammerkonzerte in Duo- und Trio-Besetzungen und als Solistin unterschiedlicher Kammerorchester.
Autor:V K aus Unna |
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