"Höllenhunde" singen mit Humor und Ironie über Unnas Stadtgeschichte
"Komm´wir geh´n zu Hackepeter"
Die Originale sind aus hunderte Jahre altem Sandstein und speien das Regenwasser vom Turm der Ev. Stadtkirche Unna in die Tiefe. Ihre Namenbrüder sind die "Höllenhunde Unna". Das Ensemble intoniert humoriges Liedgut, aus eigener Feder und immer liebevoll angelehnt an die Stadtgeschichte.
Auf eine musikalische Reise durch Unnas Straßen und Winkel nehmen die musikalischen "Höllenhunde" regelmäßig rund 30 Zuhörer mit. Ursprünglich hatten sie hunderte Zuhörer, beim Schwimmerkarneval in der Stadthalle Unna. Bekannte Weisen schrieben sie um mit Texten, die bei aller Ironie meist eine Liebeserklärung an die Hellwegstadt wurden. „Misstände und schöne Seiten beleuchten wir“, erklärt Dirk Winkelkötter, Höllenhund mit Gitarre und Stimme. Doch 2013 war Schluss mit dem Schwimmerkarneval und damit auch für die Liedertruppe. Die hat eine klare Arbeitsteilung. Für die Texte ist der Englisch-Pädagoge Jürgen Münstermann zuständig. Ebenso sein Bruder Ulli Münstermann, Lehrer i.R.. Susanne Vautz, (Akkordeon/ Gesang), Jürgen Busch (Gitarre/ Gesang) und Dirk Winkelkötter, ebenfalls Gitarre und Gesang, machen die Musiktruppe komplett.
Sanierungshilfe
Als Sturm Friederike vor zwei Jahren die Unnaeer Stadtkirche beschädigte und die richtigen Höllenhunde arg in Mitleidenschaft zog, kamen die Musikanten auf die Idee, mit musikalischen Stadtführungen der Sanierung eine Unterstützung einzuspielen. Stadtbild prägende Gebäude und Plätze wie die Lindenbrauerei, Volksbank, Hellwegmuseum, Alter Markt oder auch Geschäftshäuser bilden die Kulisse für die Auftritte. 15 Stationen steuern die „Höllenhunde“ an, spielen hintergründige Heimatlieder und nehmen ihr Publikum mit auf eine 2,5-stündige Tour de Musik durch Unna. Waren es anfangs zwei Stadtführungen, erfreut sich das Ensemble heute eines Publikums, das locker zehn Rundgänge im Jahr mitmachen würde. In diesem Jahr wollten sie eigentlich im Mai starten, mussten aber Corona bedingt auf Juni verschieben. Alle Termine waren ausverkauft und sogar die künftigen im August sind belegt. Gelohnt hat es sich nicht nur für das Publikum, die Stadtkirche freut sich über einen Erlös von bislang 5000 Euro, die Termine ab August bereits ausverkauft. Dirk Winkelkötter: „Trotz Corona Pandemie ist das sehr gut gelaufen und die Sanierung der Stadtkirche haben wir ein wenig unterstützt.“
Autor:Stefan Reimet aus Holzwickede |
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