Preisgekrönte Lichtkunst ist bis zum 10. November in Unna zu sehen
Jacqueline Hen gewinnt 3. ILAA

Jacqueline Hen gewann mit ihrer Rauminstallation "Light High" den 3. International Light Award.  | Foto: Jörg Stengl
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  • Jacqueline Hen gewann mit ihrer Rauminstallation "Light High" den 3. International Light Award.
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"Die Qualität war hoch in diesem Jahr, es war ein schwerer Job für die Jury." John Jaspers, Direktor des Zentrums für Internationale Lichtkunst Unna, kann nachvollziehen, in welcher Lage die Fachjury des 3. International Light Art Award (ILAA) war: Aus fast 350 Konzepten von Künstlern aus 61 Ländern musste sie einen Sieger bestimmen.

Nach intensiven Beratungen fiel die Entscheidung dann aber doch einstimmig: Jacqueline Hen aus Deutschland gewinnt den mit 10.000 Euro dotierten Preis. Ihre Installation „Light High“ ist ein bühnenartiger Raum, der durch eine verspiegelte Decke und einem Boden aus Wasser in seinen Dimensionen multipliziert und illusionistisch überhöht wird. Gitterförmig angebrachte Lichtelemente werden in einer abwechslungsreichen Choreografie zum Einsatz gebracht, so dass sich unterschiedliche Muster und Effekte ergeben, die von einem subtilen Sound ergänzt werden. Über einen Steg betreten die Besucher*innen die Bühne und können so selbst zu Akteur*innen des Kunstwerks werden. Besucher werden diese besondere Umgebung sicherlich zu Selfies nutzen.

Gemeinsam mit den Arbeiten der weiteren Nominierten Yasuhiro Chida aus Japan und dem Duo Dachroth + Jeschonnek (Deutschland) wird die Installation von Jacqueline Hen bis zum 10. November im Zentrum für Internationale Lichtkunst Unna zu sehen sein.

Alle zwei Jahre verleiht die innogy Stiftung für Energie und Gesellschaft gemeinsam mit dem Zentrum für Internationale Lichtkunst Unna den mit 10.000 Euro dotierten Award, um das Genre der Lichtkunst zu fördern.

„Die drei Finalistinnen und Finalisten haben nicht nur Fachkenntnis und herausragende Expertise bewiesen, sondern auch gezeigt, wie stark Lichtkunst mit wissenschaftlicher und technologischer Forschung korreliert. Ihre Installationen überzeugen in ästhetischer wie konzeptueller Hinsicht und die Entscheidung, unter ihnen einen Gewinner bzw. eine Gewinnerin zu wählen, ist der Jury sichtlich schwergefallen. Ich freue mich sehr, dass der ILAA mit seiner dritten Edition ein international anerkannter Orientierungspunkt für Innovationen und Tendenzen auf dem Gebiet der Lichtkunst und darüber hinaus geworden ist,“ sagt Jaspers.

Autor:

Jörg Stengl aus Unna

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