Der "Pott" gestern und heute
Mit dem Zug quer durchs Ruhrgebiet düsen oder doch lieber den „Pott“ aus dem bequemen Kinosessel mit seinen Büdchen und den unterschiedlichen Orten betrachten - beides ist ab Freitag (9. Juli) um 20 Uhr im „arthaus:nowodworski“ in Unna zu erleben. Mit dem Projekt „´XChange“ laden Wolfgang Patzkowsky und das Künstlerehepaar Nowodworski zur Ausstellungseröffnung ein.
Das Gemeinschaftsprojekt zeigt den Szenenwechsel in der Ruhrkultur und führt vom Erbe der Industriekultur in die Moderne und stellt dabei die Kunst und die Lebensart im „Ruhrpott“ vor. Während sich Patzkowsky dem historischen und geschichtlichen Ruhrgebiet widmete, haben Frauke und Dietmar Nowodworski den „Pott“ von der künstlerischen Seite betrachtet. Mit einem Film - einer Videoinstallation - führen sie den Betrachter quer durchs Ruhrgebiet, machen Stationen in Duisburg, Bochum, Essen und Dortmund. So geht der Besucher zusammen mit Frau Browne auf eine Zugreise von Liverpool nach Leipzig, Diese Verbindung gab es 1937/38 tatsächlich, und sie führte quer durchs Ruhrgebiet. „Wir wollten das Ruhrgebiet aus dem Blickwinkel eines Fremden zeigen“, erzählt Frauke Nowodworski.
Begleitet wird die Ausstellung vom 9. Juli bis 1. Oktober im „arthaus:nowodworski“ an der Massener Straße 24 in Unna von zahlreichen Vorträgen, Rad- und Bustouren. Ein Faltblatt mit allen Angaben liegt im zib in Unna aus. Der Besuch der Ausstellung ist kostenfrei, es wird allerdings um eine Anmeldung gebeten (Tel. 02303/918480).
Autor:Silke Dehnert aus Fröndenberg/Ruhr |
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