"Konstellationen" - Theater in der Stadthalle Unna
Das etwas andere Beziehungsdrama
Marianne ist Quantenphysikerin, Roland ist Imker. Ihre Liebesgeschichte könnte ein übliches Beziehungsdrama sein, würde nicht Mariannes Forschungsgebiet auf überraschende Weise die Handlungsentwicklung bestimmen. Das Theaterstück „Konstellationen“ mit Grimme-Preisträgerin Suzanne von Borsody und Guntbert Warns unterhält, ohne banal zu sein und berührt, ohne pathetisch zu werden und ist am Dienstag, 2. April, um 20 Uhr in der Stadthalle Unna zu sehen.
Angenommen, es gäbe eine unüberschaubare Anzahl von Paralleluniversen, die sich bei jeder gefällten Entscheidung weiter verzweigten, so würde auch unser Leben in unendlich vielen Varianten existieren.Dieser Theorie folgend, entwickelt der britische Autor Nick Payne eine originelle Dramaturgie: Er erzählt dasselbe Geschehen immer wieder anders. Er springt in den einzelnen Szenen zurück und probiert alternative Entwicklungen aus. So kann es passieren, dass sich Marianne und Roland in einer Variante ihrer ersten Begegnung so unsympathisch sind, dass sie es nur zwei Minuten miteinander aushalten, in einer anderen Variante fangen sie sofort Feuer. Es scheint, als müsse sich das Paar erst durch einige Universen hindurchtasten, bevor es bei seiner gemeinsamen Geschichte ankommt. Vor dem Hintergrund dieser berührenden Liebesgeschichte stellen sich auch die großen Fragen des Lebens nach dem Sinn des menschlichen Daseins und dem freien Willen des Einzelnen.
Unter der Regie von Antoine Uitdehaag spielen Suzanne von Borsody und ihr kongenialer Bühnenpartner Guntbert Warns in einer Produktion des Renaissance Theaters Berlin.
Karten gibt es noch Im i-Punkt im zib: Tel. 02303/103-777.
Autor:V K aus Unna |
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