Betrogene Senioren und ein Mord: Unnaer Autorin Astrid Plötner bringt neuen Krimi heraus

Astrid Plötner widmet sich in "Enkeltrick" der Betrugsmasche.
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  • Astrid Plötner widmet sich in "Enkeltrick" der Betrugsmasche.
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„Enkeltrick“ heißt der neueste Krimi der Unnaer Autorin Astrid Plötner. Neben der Betrügermasche geht es in dem spannenden Buch um einen verschwundenen Kollegen der Hauptfigur Maike Graf und um einen Toten.

Ein Mann wird in Unna erschossen – mit der Waffe von Polizeikommissar Max Teubner! Dieser ist seitdem verschwunden. Seine Kollegen Maike Graf und Sören Reinders ermitteln und stoßen auf die ebenfalls verschwundene Paula Horvat. Haben die aktuellen Ereignisse mit der Zerschlagung eines Enkeltrick-Rings zu tun, an der Teubner vor einigen Jahren beteiligt war? Durch einen Überfall auf einen Juwelierladen gerät die Angestellte Daphne Tischer in die Ereignisse und in Gefahr. Die Uhr tickt – nicht nur für Max Teubner…

Die Unnaer Autorin Astrid Plötner hatte bereits, als der erste Band („Todesgruß“) erschien, überlegt, worum es im zweiten Band gehen könnte. „Ich kam auf den Enkeltrick, weil viele durch ihn betrogen werden, er aber aus den Köpfen der Menschen verschwunden ist“, erklärt sie. Beim Enkeltrick rufen Betrüger bei Fremden, meist Senioren, an und geben sich als deren Verwandte aus, die dringend Geld benötigen. So ergaunern sie teilweise fünf- oder sechsstellige Beträge. Zur Recherche hat Astrid Plötner unter anderem ein langes Gespräch mit dem 1. Kriminalhauptkommissar Hermann-Josef Borjans geführt.

Der Roman ist spannend und schlüssig geschrieben. Als Leser hat man gegenüber den Protagonisten meist einen Wissensvorsprung, durch den zusätzlich Suspense erzeugt wird. Zudem erfährt man viel über den Enkeltrick und warum dieser immer noch oft funktioniert. Viele Kapitel sind aus Paulas Sicht geschrieben. Der Leser schwankt dabei zwischen Mitgefühl, aber auch Verärgerung.

Lokale Aspekte sind natürlich auch eingeflossen. „Ich bin viel rumgegurkt, um die passenden Ecken zu finden. In der Innenstadt kenne ich jetzt jeden Pflasterstein“, beschreibt Astrid Plötner. Auch hier mischen sich reale Gegebenheiten und Fiktion. „Ein Dorf zum Beispiel habe ich übernommen, einen Bauernhof aber erfunden.“ Auch in die Nachbarstadt Kamen verlagert sich ein Teil der Handlung. Dort versuchen die Betrüger, mit dem Enkeltrick mehrere Senioren über den Tisch zu ziehen.

Astrid Plötner orientiert sich in ihren Krimis stark an der realen Polizeiarbeit. So gab es wirklich eine Zentralstelle der Polizei, der es in jahrelanger Arbeit gelungen ist, einen Ring zu zerschlagen. An dieser Stelle vermischen sich Realität und Fiktion. „Mein Kommissar Max Teubner hat damals mitermittelt.“ Fünf Jahre später holt ihn seine Vergangenheit nun ein.

Die Reaktionen auf ihren ersten Band um Maike Graf und Max Teubner waren bisher gut. Bei Lesungen, unter anderem in einem Bestattungshaus, erhielt sie viel positives Feedback. „Auch einer Leserunde gefiel ‚Todesgruß‘ sehr gut“, sagt Astrid Plötner. Für den dritten Band der Reihe steht bereits der Plot. Die Leser können sich also auf weitere Fälle für Maike Graf, Max Teubner und Sören Reinders freuen.

Termine

Am Freitag (7.9.) wird Astrid Plötner um 16 Uhr eine Signierstunde bei Buch am Hellweg in der Drucker-Domain, Bismarckstraße 11, in Unna geben. Am Donnerstag (20.9.) hält sie in der Buchhandlung Hornung am Unnaer Markt ab 19.30 Uhr eine Lesung im Rahmen von Mord am Hellweg ab.

Infos gibt es auch auf der Homepage der Autorin unter www.astrid-ploetner.de

Astrid Plötner widmet sich in "Enkeltrick" der Betrugsmasche.
Autor:

Tobias Weskamp aus Kamen

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