"Höllenhunde" musizieren sich mit Humor durch Unna´s Stadtleben
"Bella Italia" im Klosterviertel
Auftakt nach der Sommer- und Coronapause hieß es für die "Höllenhunde". Mit Klampfe und Textblatt nahm das Ensemble seine Zuhörer wieder mit auf eine humorvolle Reise durch das Stadtleben. Das wird bei dem musikalischen Rundgang kräftig auf die Schippe genommen und man zweifelt, ob einiges vielleicht doch „Hand und Fuß“ haben könnte.
Aus Liebe zu Unna entstanden bei den „Höllenhunden“ zahlreiche Texte rund um Historie und Gegenwart. Doch das erklärte Hauptziel des Ensembles ist nicht nur die hintergründige Unterhaltung. Der Erlös kommt komplett der aktuellen Sanierung der Stadtkirche Unna zu, an der u.a. die gleichnamigen Wasserspeier aufwendig restauriert werden. So zog der Tross ab Treffpunkt Rathaus los, begrüßte musikalisch einen neuen Textilhändler, amüsierte das Publikum mit Betrachtungen zur "Gourmetmeile untere Bahnhofstraße" und überraschte mit Vorstellungen zur Zukunft der "Festa Italiana". Einer cleveren Idee des Stadtmarketing Unna sollen die 500.000 Lichter und gefühlt ähnlich viele Besucher mindestens jährlich, wenn nicht vier Mal pro Jahr das Stadtleben "bereichern". In der Fußgängerzone sei aber die Behinderung des Handels zu stark, daher biete sich das "langweilige" Klosterwall-Viertel als Eventort an. Stilecht an den Al Bano und Romina Power-Hit "Felicita" präsentierten die "Höllenhunde" die Idee. Rund 2 Stunden führte die Tour de Musik durch Unna. Von der unteren Fußgängerzone über das Klosterwallviertel und Westfriedhof durch die Massener Straße zurück. Waren es anfangs zwei Stadtführungen, erfreut sich das Ensemble heute eines Publikums, das locker zehn Rundgänge im Jahr mitmachen würde. Für die Texte ist der Englisch-Pädagoge Jürgen Münstermann zuständig. Ebenso sein Bruder Ulli Münstermann, Lehrer i.R.. Susanne Vautz, (Akkordeon/ Gesang), Jürgen Busch (Gitarre/ Gesang) und Dirk Winkelkötter, ebenfalls Gitarre und Gesang, machen die Musiktruppe komplett.
In diesem Jahr wollten sie eigentlich im Mai starten, mussten aber Corona bedingt auf Juni verschieben. Alle Termine waren ausverkauft und auch die kommenden fünf sind ausgebucht. Gelohnt hat es sich nicht nur für das Publikum, die Stadtkirche freut sich über einen Erlös von bislang 5000 Euro. Dirk Winkelkötter: „Trotz Corona Pandemie ist das sehr gut gelaufen und die Sanierung der Stadtkirche haben wir ein wenig unterstützt.“
Autor:Stefan Reimet aus Holzwickede |
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