Sanierung der EV. Stadtkirche
Baubeginn für neues Kupferdach

Der Anblick eines grünen Kirchturmdaches ist in diesen Tagen noch möglich – das neue Kupferdach wird diese Färbung nicht mehr haben.  | Foto: Ev. Kirchengemeinde
  • Der Anblick eines grünen Kirchturmdaches ist in diesen Tagen noch möglich – das neue Kupferdach wird diese Färbung nicht mehr haben.
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Den Kirchturm in seinem Äußeren wieder herzustellen und das typische Stadtbild Unnas zu erhalten, das ist ein wichtiges Anliegen der Ev. Kirchengemeinde Unna. Das zeigte sich zuletzt an der Entscheidung, die Gestaltung des Turmumgangs mit Fialen und Wasserspeiern wieder so herzustellen, wie es vor dem Schadensbefund gewesen ist. An einer Stelle kann der Wunsch nach unverändertem Aussehen aber nicht in Erfüllung gehen: das Dach des Kirchturms wird eine neue Farbe bekommen.

Nach dem Sturmschaden wurden auch an der Eindeckung des Turmes Schäden festgestellt. Die Befestigungen haben sich mit der Zeit gelöst, Löcher und Risse in der Eindeckung ermöglichen das Eindringen von Wasser, die Übergänge zwischen den einzelnen Elementen halten Wind und Regen nicht mehr stand. Ein neues Dach muss daher aufgesetzt werden. Immerhin aus den fünfziger Jahren ist der jetzige Kupferbelag. Die neue Eindeckung wird auch wieder in Kupfer angefertigt. Das ist jedoch zunächst nicht grün. Die grüne Farbe ist Rost, der durch die Verwitterung, durch Reaktion mit Wasser und Luft entsteht. Heutige Kupfereindeckungen sind für diese farbliche Veränderung nicht mehr so empfänglich. Vorrangig ist die Belastung insbesondere durch sauren Regen deutlich geringer als sie es in der Vergangenheit war. Bis das Kupfer einen ähnlichen Farbton wie heute hat, werden viele Jahre ins Land gehen. So wird zukünftig eben ein kupferfarbenes Dach den Turm abschließen.

Die Arbeiten hierfür beginnen zeitnah: in der Woche ab dem 16. September wird zunächst das Gerüst ausgebaut – bis zur Spitze des 40 Meter hohen Turmdaches. Fünf bis sechs Wochen sind dafür angesetzt. Damit verschwindet das grüne Dach hinter den Gerüststreben und Absicherungen. „Man kann auch vorverwitterten Kupfer verwenden, der sieht dann ähnlich aus, wie der jetzige. Aber in solch einer Menge, immerhin brauchen wir 850 Quadratmeter, ist er zum einen schwer zu bekommen und zum anderen deutlich teurer“, erläutert Architektin Gerti Volkery aus dem Kreiskirchenamt. Dann bestimmt auch die Witterung den Fortgang der weiteren Arbeiten – aber im nächsten Frühjahr könnte der Kirchturm schon in neuem Kupferglanz erstrahlen.

Autor:

Ann-Christin Botzum aus Unna

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