Polizeihund stellte den Einbrecher
Schmerzhafte Festnahme

Trotz der wiederholten Aufforderung, das Gebäude zu verlassen, da man sonst den Diensthund einsetzen werde, zeigte der Einbrecher keine Reaktion - so die Kreispolizeibehörde Unna.

In der Nacht zum Freitag, 9. August, hörte ein Zeuge gegen 1:10 Uhr ein verdächtiges Scheibenklirren an der Einsteinstraße. Als er bemerkte, dass eine der Fensterscheiben zum Bürotrakt einer Bildungseinrichtung eingeschlagen war, verständigte er die Polizei. Diese umstellte das Gebäude und konnten nach einiger Zeit eine Person im Obergeschoss ausmachen. Die Polizisten forderten den Täter dazu auf, aus dem Gebäude zu kommen - man würde sonst den Diensthund einsetzen, der sich mit im Einsatz befand. Als sich trotz wiederholter Warnungen keine Reaktion beim Täter zeigte, wurde der Hund schließlich losgelassen und stellte den Einbrecher kurz darauf durch einen Biss in den Arm.

Der 22-Jährige Unnaer wurde im Anschluss an die Festnahme in ein Krankenhaus gebracht, in dem nicht nur randalierte, sondern auch eine Behandlung der Verletzung ablehnte. Da er offensichtlich unter Einfluss von Alkohol und Betäubungsmitteln stand, wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Nachdem seitens der Ärzte eine Gewahrsamsfähigkeit bescheinigt wurde, nahm die Polizei den Unnaer zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam.

Am Morgen wurde er nach erkennungsdienstlicher Behandlung, also der Erfassung von personenbezogenen und biometrischen Daten, entlassen. Nach ersten Feststellungen hatte der Täter zwar Beute bereitgestellt, aber zum Zeitpunkt der Festnahme noch nichts entwendet. Gegen den Einbrecher wurde ein Strafverfahren eingeleitet.

Autor:

Philine Gilles aus Unna

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