Projekt „Senioren helfen Senioren“ - Wer möchte dabei sein?
Polizei bildet ehrenamtlich tätige Seniorenberaterinnen und Seniorenberater für den Kreis Unna aus

Die Seniorenberater der Kreispolizeibehörde Unna waren 2018 auch aktiv im Kreisgebiet bei Ärzten und Zahnärzten unterwegs, um mit Plakaten zum Themenbereich „Falscher Polizeibeamter am Telefon“ in den Praxisräumen aufmerksam zu machen und Präventionsmaterialien auszulegen. Dienststellenleiterin des Kriminalkommissariats Kriminalprävention/Opferschutz, Kriminalhauptkommissarin Heike Redlin (links), und Kriminalhauptkommissarin Petra Landwehr (rechts), Projektleiterin „Senioren helfen Senioren“ (ShS), überreichten das Material an die ShS-Teams im Kreisgebiet. | Foto: Eckert (4)
4Bilder
  • Die Seniorenberater der Kreispolizeibehörde Unna waren 2018 auch aktiv im Kreisgebiet bei Ärzten und Zahnärzten unterwegs, um mit Plakaten zum Themenbereich „Falscher Polizeibeamter am Telefon“ in den Praxisräumen aufmerksam zu machen und Präventionsmaterialien auszulegen. Dienststellenleiterin des Kriminalkommissariats Kriminalprävention/Opferschutz, Kriminalhauptkommissarin Heike Redlin (links), und Kriminalhauptkommissarin Petra Landwehr (rechts), Projektleiterin „Senioren helfen Senioren“ (ShS), überreichten das Material an die ShS-Teams im Kreisgebiet.
  • Foto: Eckert (4)
  • hochgeladen von Helmut Eckert

Das Projekt „Senioren-helfen-Senioren“ der Kreispolizeibehörde Unna wurde 1998 durch das damalige Kommissariat Vorbeugung ins Leben gerufen. Einmal im Jahr werden neue Seniorenberaterinnen und Seniorenberater – die später ehrenamtlich im Einsatz sind - hier vom heutigen Kommissariat Kriminalprävention/Opferschutz ausgebildet. In einem einwöchigen Seminar erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Strukturen der Alltagskriminalität und ihnen werden Grundlagen zur Prävention und zum Opferschutz vermittelt. Und so werden die Seminarteilnehmer intensiv, u. a. auch in Rollenspielen, auf ihre spätere, ehrenamtliche Tätigkeit vorbereitet. Es werden Themen vermittelt, wie beispielsweise Umgang mit Ängsten, Erläuterung des Täter- und Opferverhaltens – wie verhalte ich mich: beim Ratenkauf und welche Rechte habe ich? Wie verhalte ich mich an der Haustür oder aber beim Geldabheben? Wie verhalte ich mich im Umgang mit dem Internet, in öffentlichen Verkehrsmitteln, auf Kaffeefahrten oder auf Friedhöfen? Ziel der Schulung ist die Verbesserung des Selbstschutzes, die Vermittlung von Kenntnissen im Umgang mit Ängsten, Täter- und Opferverhalten sowie Informationen über tatsächliche Sicherheitslagen und aktuelle Deliktsformen, um das subjektive Sicherheitsempfinden zu stärken.

Ausbildung 2019 steht im Stundenplan
Wie in jedem Jahr, so wird das Team der ehrenamtlich tätigen Seniorenberaterinnen und Seniorenberater auch 2019 wieder aufgestockt und verstärkt. Und so bietet das Kommissariat Kriminalprävention/Opferschutz der Kreispolizeibehörde Unna auch in diesem Frühjahr wieder ein Seminar für am Projekt „Senioren helfen Senioren“ (ShS) Interessierte an. Seniorinnen und Senioren können sich an diesem 24. Seminar, das über einen Zeitraum von fünf Tagen durchgeführt wird, beteiligen und sich zur Seniorenberaterin bzw. zum Seniorenberater ausbilden lassen. Allerdings ist die Teilnehmerzahl der Schulung auf 16 Bewerber bzw. Bewerberinnen begrenzt.

Nach erfolgreicher Teilnahme an dem einwöchigen Seminar stocken die Beraterinnen und Berater die bereits bestehenden, regional tätigen Seniorenberater-Teams auf und sind im Kampf gegen die Kleinkriminalität unterwegs. Sie informieren und geben Ratschläge, halten Vorträge und schauspielern sogar manchmal, um in Rollenspielen zu verdeutlichen, wie man/frau sich gegen Diebe, Einbrecher, Rowdies in Bus und Bahn und…. und….. und… schützen kann bzw. wie man/frau schon vorbeugend tätig sein kann - sich Situationen angepasst richtig verhält: beispielsweise bei unerwünschten Anrufen, bei Belästigungen an der Haustür, bei Käufen im Internet und vielem mehr.

Die Seminarteilnehmer werden intensiv, u. a. auch in Rollenspielen, auf ihre spätere, ehrenamtliche Tätigkeit vorbereitet. Weiter wird geklärt, wer der zuständige Bezirksbeamte der angehenden Seniorenberaterinnen und Seniorenberater ist oder aber auch, wie man sich verhält, wenn man Zeuge eines Unfalls oder einer Straftat wird. Natürlich stehen das eigene Verhalten im Straßenverkehr sowie die Sicherung des eigenen Hauses bzw. der eigenen Wohnung ebenfalls mit im Stundenplan.

Arbeit ist von Erfolg gekrönt
Messbar ist der Erfolg der Arbeit zwar nicht und doch lassen Rückmeldungen Rückschlüsse erahnen, dass die Arbeit der im Kreis Unna tätigen, derzeit 110 aktiven Seniorenberaterinnen und Seniorenberater, oftmals von Erfolg gekrönt ist.

Teilnahme am Seminar
Das Seminar findet vom 11. März bis 15. März 2019 (Montag bis Freitag) im Kreishaus in Unna statt. Hier erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter anderem Antworten auf Fragen, wie beispielsweise: „Sind Senioren bevorzugte Opfer von Straftaten? Müssen Senioren Angst haben, sich in der Öffentlichkeit zu bewegen?“ Kleinkriminalität kennt eben keine Grenzen und so erwartet die Teilnehmer am Seminar eine hochinteressante Woche mit einem umfangreichen Themenkomplex – täglich von 8:30 Uhr bis 15:30 Uhr.

Voraussetzungen für die Seminarteilnahme
Seniorinnen und Senioren, die sich für dieses Seminar bewerben, sollten mitten im Leben stehen und Spaß daran haben, neue Erfahrungen zu sammeln und das Erfahrene an Informationsständen bei verschiedenen Veranstaltungen, in Vereinen, Seniorenkreisen sowie bei weiteren geeigneten Gelegenheiten oder aber auch im Rahmen einer Sicherheitspatenschaft ehrenamtlich weiterzugeben. Sie sollen als Multiplikatoren in ihrem Bekanntenkreis oder bei anderen Anlässen nicht nur über Kriminalität aufklären, sondern auch in der Lage sein, über die „Tricks der Täter“ und die Möglichkeiten des Schutzes richtige vorbeugende Maßnahmen anzubieten.

Auch Fortbildung ist möglich
Durch regen Kontakt mit dem Kriminalkommissariat Kriminalprävention und Opferschutz ist auch nach der erfolgreichen Seminarteilnahme eine kontinuierliche Fortbildung möglich, so dass die Beraterinnen und Berater in der Lage sind, über die „Tricks der Täter“ und die Möglichkeiten des Schutzes echte Aufklärungsarbeit anzubieten.

Und auch das ist möglich: Eigenständig oder in Kooperation mit dem Kommissariat Kriminalprävention/Opferschutz und auch anderen Interessensgruppen bzw. Einrichtungen können selbstständig, natürlich nach erfolgreicher Seminarteilnahme, vielfältige Ideen entwickelt und angeboten werden.

Die Bewerbung zur Ausbildung
Bewerberinnen und Bewerber sollten eine E-Mailadresse haben. Anmeldungen werden beim Kommissariat Kriminalprävention/Opferschutz unter Tel. 02307 9214914 (Kriminalhauptkommissarin Petra Landwehr) oder unter 02307 9214916 (Kriminalhauptkommissar Volker Timmerhoff) ab sofort entgegengenommen.

Autor:

Helmut Eckert aus Schwerte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

9 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.