Unna-Massen: Polizei hat die Lage unter Kontrolle
Flüchtlinge wollten trotz Quarantäne die Einrichtung verlassen
In Unna-Massen ist zur Stunde ein Polizeieinsatz in der Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete beendet worden. Ein neuer Corona-Fall sorgte für Aufregung in den Mittagsstunden.
Rund 350 Bewohner befinden sich seit zwei Wochen in Quarantäne. Am morgigen Dienstag wäre die Maßnahme beendet gewesen, doch nun muss die Quarantäne um weitere 14 Tage verlängert werden.
Das wollten viele Bewohner nicht hinnehmen und machten lauthals ihren Unmut kund. Rund 35 Personen drohten damit, das Gelände zu verlassen.
Die Lage sei nun aber unter Kontrolle, so ein Polizeisprecher. Auch in der letzten Woche soll es wohl Verstöße gegen die Verordnung gegeben haben. Einige Personen seien über einen Zaun geklettert.
Seit dem 13. Oktober befinden sich die Bewohner der Häuser in Quarantäne. Insgesamt seien in der Erstaufnahmeeinrichtung vier Corona-Fälle dem Kreisgesundheitsamt gemeldet worden.
Die Nerven der Bewohner liegen blank. Augenzeugen berichteten von einem Tumult und einem wütenden Aufstand. "Die Menschen wollen sich nicht länger einsperren lassen", meint ein Zeuge gegenüber dem Stadtspiegel. Jede Woche gäbe es mehr und mehr Infizierte.
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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