Nahtloser Übergang

Hildegard Neuhaus Schäfer wechselt - Neue Führungskräfte im Lukas Familienzentrum

„In den Jahren, seit ich die Leitung im Evangelischen Lukas-Familienzentrum übernahm, ist viel passiert“, schaut Hildegard Neuhaus Schäfer wehmütig zurück. Für sie schließt sich der Kreis, denn nun übergibt sie am 1. April die Führung der Einrichtung an Petra Allmang.

Seit 1995 bietet das Familienzentrum ihre Dienste in Trägerschaft der Kirchengemeinde in der Eichendorffstraße im so genannten Hoffmannschen Gelände an. An der Entwicklung der modernen Kindertagesstätte, die die gesamte Familie im Fokus hat, hat die scheidende Mitarbeiterin großen Anteil. 2003 trat Hildegard Neuhaus Schäfer den Dienst an, am 1. Dezember 2007 rückte sie in die Führungsposition auf.

Heute werden 88 Kinder in ihrer Entwicklung inklusive 18 Kinder unter drei Jahre und zehn aus unterschiedlichsten Lebenswelten in der „Willkommensgruppe“ begleitet. Wichtiger Schwerpunkt Inklusion: Zehn Kinder mit Behinderungen beziehungsweise drohender Behinderungen finden therapeutisch unterstützte Bedingungen.

Wichtige Meilensteine

„Wir waren als Familienzentrum Pilotprojekt und ich kann mich noch genau erinnern als Armin Laschet, damals NRW-Familienminister, das Gütesiegel überreichte“, schmunzelt die scheidende Fachkraft. „Inzwischen sind wir zum dritten Mal rezertifiziert.“ In den 13 Jahren ihrer Leitung wurden viele wichtige Meilensteine gesetzt: Zahlreiche zeitgemäße Programme ermöglichen optimale Entwicklungsbegleitung der Kinder und bieten Eltern die Vereinbarkeit von Alltag und Beruf.

In der Sport-Kita arbeiten die Mitarbeiterinnen bewegungsorientiert, gehen mit ihren Sprösslingen wöchentlich ins Hallenbad, unterstützen die Kontaktaufnahme zu Sportvereinen und bringen mit vielen Aktionen Erwachsene und Nachwuchs gleichermaßen in Schwung.„Ohne die finanziellen Mittel wäre diese Vielfalt aber kaum möglich“, weiß Neuhaus Schäfer. Sie hatte frühzeitig erkannt, dass es hilfreich ist, alle möglichen Fördertöpfe der Landes- und Bundesregierung anzuzapfen: „Da sind wir aufgesprungen und haben die nötigen Anträge gestellt.“

Bewegungs- und Ernährungskonzept

Sie vergisst in ihrer Bestandsaufnahme auch das komplette multiprofessionelle Team nicht: „Alle 27 Beschäftigten von den Erzieherinnen über die Köchin bis zum Hausmeister sorgen für eine facettenreiche und pointierte Begleitung.“ So sichert etwa ein ausgeklügeltes Bewegungs- und Ernährungskonzept die Vitalität und Agilität aller Teilnehmer.

„Wir sind ein großes Stück Wegstrecke gemeinsam gegangen“, meint Pfarrer Martin Vogt und findet lobende Worte: „Dass wir so gut dastehen, eine starke Nachfrage nach den Betreuungsplätzen besteht, haben wir dem guten Qualitätsmanagement und dem damit verbundenen guten Ruf zu verdanken.“ Der wiederum ist untrennbar mit dem Namen Hildegard Neuhaus Schäfer verbunden: „Ihr Erfolgsrezept war immer der Blick auf Verbesserung der Angebote und ihre Kunst, das gesamte Team bei allen Neuerungen zu motivieren.“Deshalb sieht er den Abschied mit einem weinenden Auge, aber auch mit einem lachenden: „Weil wir bereits eine hochqualifizierte Nachfolgerin gefunden haben, Petra Allmang.“

Nachfolgerin für Allmang

„Ich werde alle meine Energie in die Weiterentwicklung des Familienzentrums stecken“, verspricht die gebürtige Idar-Obersteinerin. Sie wisse, dass sie in große Fußspuren trete, aber dies spornt nur an. „Gemeinsam mit meinem Team laden wir alle Familien ein, unser offenes Haus kennenzulernen und freue mich auf die Zusammenarbeit mit allen kooperierenden Partnerinnen und Partnern.“

Auch für Petra Allmang steht bereits eine Nachfolgerin in den Startlöchern: Aylin Gönülal hat ihre Ausbildung im Familienzentrum 2020 beendet, sammelte zwischenzeitlich Erfahrungen in einer anderen Kita und steigt nun als Gruppenleitung wieder ein.Hildegard Neuhaus Schäfer bleibt weiterhin der Evangelischen Kirchengemeinde Sundern und dessen Familienzentrum verbunden.