Trotz Corona: Schützenklänge in Sundern
Im Verlaufe des Nachmittages des eigentlichen Schützenfestsamstags spieltender Musikverein Sundern und das Tambourkorps Sundern an verschiedenen
Stellen der Röhrstadt zur von den Schützen für dieses besondere Jahr ins
Leben gerufenen "Horrido Reveille" auf. Wegen der Corona Pandemie mussten
allerdings die Spielorte geheim gehalten werden, so dass der ein oder andere
von dem plötzlichen Auftauchen der Musiker, die vom geschäftsführenden
Vorstand der Schützen und dem amtierenden Schützenkönig Ludger Simon
begleitet wurden, überrascht wurde.
Man spielte zur Freude der Bewohner anbeiden Altenheimen, in der Fußgängerzone, an offenen Plätzen der Stadt und
sogar von den Höhen waren die Posaunen, Trommeln und Flöten der Aktiven von
Musikverein und Tambourkorps zu hören. Am Ende der Reveille gedachten die
Schützen am Ehrenmal vor der Hubertushalle den Gefallenen und Opfern von
Krieg und Gewalt. "Es war uns ein Anliegen, diesen wesentlichen Teil eines
jeden Stangenabends trotz der Absage des Schützenfestes durchzuführen"
begründet der 1. Brudermeister und Oberst Marc Puppe die Aktion. Die
virtuelle Hutsammlung zugunsten der Musiker wird bis in die Woche des
Schützenfestmontags fortgeführt, das Endergebnis aus allen über das Internet
oder eine direkte Überweisung möglichen Spenden steht noch nicht fest.
Schützenmesse am Sonntag
Am Morgen des Sonntages, wenn in einem normalen Jahr in der Hubertushalleder musikalische Frühschoppen stattfindet, wurde vor der Hubertushalle von
Pfarrer Stefan Siebert eine Schützenmesse zelebriert. Der Präses der
Bruderschaft stellte dabei mit Blick auf die anwesenden Vorstandsmitglieder
und Besucher die Vermutung an, dass in diesem Jahr vielleicht weniger
Kopfweh am Morgen nach dem Stangenabend herrschen würde als üblich an einem Schützenfestsonntag. In seiner Predigt stellte er auch die Rolle der
Schützenbruderschaft als Teil der Kirche in den Vordergrund, und ließ zur
Freude der Besucher "Tochter Zion" von Musikverein und dem beiden Königen,
Ludger Simon und Leon Koehnen, darbieten.
Nur wenige Teilnehmer beim Gewinnspiel
An dem Gewinnspiel "Flagge hissen lohnt sich" nahmen zum bedauern der Schützen nur wenigeStraßen- oder Nachbarschaftsgemeinschaften teil. Trotzdem freute sich der
Vorstand über die Fahnen, welche an diesem Wochenende überall in Sundern
gehisst wurden. Deutlicher Sieger ist die Straßengemeinschaft im und um den
Lockweg, dort wurde fast jedes Haus mit den Farben der zweiten Kompanie
geschmückt, und zusätzliche Wimpelketten über die Straße gespannt.
Autor:Lokalkompass Arnsberg-Sundern aus Arnsberg |
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