Gymnasium Sundern ausgezeichnet
SchülerInnen zu „Humanitären Scouts“ ausgebildet

Bei einer Zertifizierungsfeier am Freitag, 6. November, erhielten 24 Schulen aus Westfalen-Lippe das Zertifikat „Humanitäre Schule“ - darunter das Städtische Gymnasium Sundern. Das Jugendrotkreuz (JRK) Westfalen-Lippe honoriert damit die engagierte Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit den Themen „Menschlichkeit“ und „Humanitäres Völkerrecht“. | Foto: DRK Westfalen-Lippe
  • Bei einer Zertifizierungsfeier am Freitag, 6. November, erhielten 24 Schulen aus Westfalen-Lippe das Zertifikat „Humanitäre Schule“ - darunter das Städtische Gymnasium Sundern. Das Jugendrotkreuz (JRK) Westfalen-Lippe honoriert damit die engagierte Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit den Themen „Menschlichkeit“ und „Humanitäres Völkerrecht“.
  • Foto: DRK Westfalen-Lippe
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Bei einer Zertifizierungsfeier am Freitag, 6. November, erhielten 24 Schulen aus Westfalen-Lippe das Zertifikat „Humanitäre Schule“. Das Jugendrotkreuz (JRK) Westfalen-Lippe honoriert damit die engagierte Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit den Themen „Menschlichkeit“ und „Humanitäres Völkerrecht“. Unter den ausgezeichneten Schulen ist auch das Städtische Gymnasium Sundern.

Wegen Covid-19 musste die Veranstaltung online durchgeführt werden.Der Präsident des Landtags NRW, André Kuper würdigte das Engagement der Schüler*innen und Lehrkräfte per Videobotschaft. Kuper lobte die Umsetzung von humanitären Projekten in Schulen, die das Gewissen prägen und Verantwortung stärken würden. „Wir alle können etwas tun gegen Ungerechtigkeit und menschliche Not!“, betonte der Landtagspräsident. „Der Blick auf den anderen gehört, wie der Selbstblick auch, zur Verantwortung.“

Flexibilität und Kreativität bewiesen

Nilgün Özel, Vizepräsidentin des DRK-Landesverbandes, die aus Paderborn live zugeschaltet war, nahm Bezug auf die Corona-Krise: „Sie haben in diesem Jahr vieles zum ersten Mal gemacht, sie haben Distanz gehalten zu den Menschen, die Sie lieben, Abstand gehalten und unnötige Kontakte reduziert. Sie haben Masken getragen. Und sie mussten Flexibilität und Kreativität beweisen, um die Kampagne – das Planspiel und die Projekte – umsetzen zu können. Sie haben Erfahrungen gesammelt, die Ihnen in Ihrem Leben weiterhelfen werden, vielleicht auch dabei, sich weiter zu engagieren.“

SchülerInnen zu "Humanitären Scouts" ausgebildet

Im Rahmen der JRK-Kampagne „Humanitäre Schule“ haben sich die teilnehmenden Schulen im Schuljahr 2019/20 auf aktive und kritische Weise mit den Themen „Menschlichkeit“ und „Humanitäres Völkerrecht“ auseinandergesetzt. Das Jugendrotkreuz Westfalen-Lippe hatte zuvor knapp 90 Schülerinnen und Schüler zu „Humanitären Scouts“ ausgebildet und ihnen damit die Grundlagen vermittelt, selbstständig ein politisches Planspiel an ihren Schulen durchzuführen und ein eigenständig erdachtes Projekt für den guten Zweck umzusetzen.

Anspruchsvolles Planspiel

Bei dem anspruchsvollen Planspiel beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit der Komplexität internationaler Konflikte, insbesondere im Hinblick auf die Wahrung des humanitären Völkerrechts. So versuchten sie im Planspiel „help“ die Rolle der beteiligten Parteien eines fiktiven Konfliktes einzunehmen, fremde Perspektiven nachzuvollziehen, Eigeninteressen zu wahren oder Kompromisse zu finden. "Auf diese Weise lernten sie Diskussionsprozesse zu organisieren, eine kleine Konferenz vorzubereiten und Interessen glaubwürdig zu vertreten", so das DRK. Gleichzeitig lernten sie im Spiel auch den Aufbau und die Arbeit der Vereinten Nationen sowie des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz kennen. Um allen Beteiligten die Teilnahme an der Kampagne in Corona-Zeiten zu erleichtern, wurde das Kampagnenjahr bis in den November hinein verlängert.

Autor:

Diana Ranke aus Arnsberg-Neheim

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