„Sängerlust“ setzt Konzert-Reise fort.
Nachdem im Jahr 2008 ein Konzert in der Philharmonie in Smolensk/Russland gegeben wurde, 2009 zu Hause, 2010 das Concerto d’Amore in Oschatz/Sachsen und in Sundern, 2011 Vorbereitung für Januar 2012 mit dem Musical im Kulturzentrum Neheim-Hüsten und Sundern, folgte nun die Reise an die Nahe mit typischen italienischen Ohrwürmern, passend zu Wein und Liebe.
In diesem Jahr ging die 3-tägige Konzert-Fahrt des Männerchor „Sängerlust“ Sundern zusammen mit ihren Frauen und fördernden Mitgliedern auf das Weingut bei Bad Sobernheim an der Nahe.
Schon auf der Hinfahrt waren alle begeistert : Das Wetter war sonnig und warm, und es blieb auch bis kurz vor der Heimfahrt so schön. Nur die Busfahrt nach Hause war verregnet. Offenbar weinte „Petrus“, dass so eine fröhliche und harmonische Gesellschaft das Rhein-Mosel-Nahe-Tal wieder verlassen wollte.
Eine große Anzahl Sänger, -aktive und auch ehemalige Sänger-, waren wieder in ihrer Singe-Heimat „Sängerlust“, um die schönen Zeiten aufleben zu lassen im Gesang. Hier einmal ein großes Lob an die älteren Mitglieder. Bis zum Alter von 87 Jahren ( ! ) noch so begeistert dabei zu sein, und ein Solo zu singen, das viel Beifall erntete, ist schon eine Ehre für den Männerchor „Sängerlust“.
Das erste Ziel der Fahrt war die schöne Stadt Bad Kreuznach. Ein Rundgang durch die Altstadt wurde von allen nach einer langen Busfahrt begrüßt. Man besichtigte Gradierwerke mit ihren salzhaltigen Quellen, den Kurpark und die Römerhalle und blieb immer wieder erstaunt vor den bekannten Brückenhäusern stehen.
Am Nachmittag ging es weiter zum Hotel. Aber nun erwartete man den Chor und die Angehörigen auf dem Weingut in Bad Sobernheim. Unter sachkundiger Führung ging es in den wundervollen Barrique-Keller, wo man mit Hochgenuss Weine aus ertragsreduziertem Anbau probieren konnte. Bei Kerzenschein und klassischer Musik und der Harmonie von verschiedenen Käsesorten erlebte man den Geschmack der edlen Refugium-Weine. Nach dem anschließenden Abendessen ließ man den ersten Tag in weinfroher Stimmung ausklingen.
Am 2. Tag gab es eine kleine Busrundfahrt in die nähere Umgebung. Eine heimische Reiseführerin zeigte den Gästen die Edelsteinmetropole Idar-Oberstein. In einer Edelstein-Schleiferei konnte man beim Schleifen eines Leoparden-Jasbis selbst Hand anlegen, und man bekam einen kleinen Edelstein als Gastgeschenk.
Nicht nur zum Füße vertreten gab es dann einen kleinen Rundgang durch das wunderschöne Städtchen Herrstein. Man bewunderte die steinernen Stadttore mit künstlerischen Torbögen und die gut erhaltenen mittelalterlichen Häuser. Sie hatten wunderschöne mit Blumen geschmückte Fenster.
Zurück auf dem Weingut gab es am Nachmittag ein Rotweinerlebnis im rustikalen Holzfass-Keller. Das hauseigene Weinbaumuseum und die Weinkellerei wurden besichtigt. In der alten Weinscheune, dem Refugium, wurden einzigartige Weine verkostet. Nun wurde das kalt-warme Abend-Buffet noch eingenommen und dann startete der Höhepunkt der eigentlichen Chorreise, d a s K o n z e r t :
Die Chorleiterin des MC „Sängerlust“, Oxana Kilian, hatte die ihr bekannte Sopranistin S. Bieber und die Pianistin A. Korf für die Reise engagiert. So konnten Gäste aus der Umgebung und die Hausgäste des Weingutes ein großartiges Konzert genießen.
Im Wechsel mit dem Männerchor sang die Sopranistin Arien aus den Opern von Puccini, Gounod, Verdi und Bellini. Bei der Arie der Elena aus der Verdi-Oper „Sizilianische Vesper“ lauschten die Zuhörer so gespannt, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören. Anschließend gab es tosenden Beifall.
Die Männer der „Sängerlust“ sangen Lieder mit italienischem Flair: „Schönes Florenz“, „Viva la Gloria“, „Capriccio“, „Funiculi-Funicula“ und den „Mondchor“.
Bei dem anschließenden gemütlichen Abend stimmten die Zuhörer mit ein und sangen „Hoch die Gläser, hoch das Leben...“ und „Ja, ja der Chiantiwein...“
Am 3. Tag ging es an den Rhein. Per Schiff fuhren die „Sängerlüster“ von Bingen bis St. Goar. Natürlich winkte man der Loreley zu. Weiter ging es dann per Bus ans Deutsche Eck in Koblenz, und am Nachmittag fuhr der Chor wieder in die Heimat zurück. Alle waren der Meinung, es war wunderschön, harmonisch und sehenswert.
Autor:Siegfried Scheffer aus Sundern (Sauerland) |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.