Schützenfest fällt aus
Fahnen sollen auch in Stemel wehen
Die Schützenbruderschaft St. Hubertus 1876 e.V. Stemel würde am Wochenende eigentlich ihr Hochfest feiern. Aufgrund der Corona-Pandemie musste das Fest abgesagt werden. Die Tradition soll aber aufrecht erhalten werden.
Der Vorstand hatte sich daher im April entschieden, erst 2021 zu feiern. Dankbar ist man, dass die amtierenden Majestäten Daniel Schramme und Lea Danne sowie Jungschützenkönig Fabian Purath die Absage mit Verständnis aufgenommen haben und sich sofort bereit erklärt haben, ihr Regentenjahr um ein weiteres Jahr zu verlängern. Doch auch in Stemel geht es nicht ganz ohne Schützenfest. So stellte man sich auch im Vorstand die Frage, wie die Tradition auch in Zeiten der Pandemie, soweit möglich, aufrecht erhalten werden kann. Schließlich wolle man nicht alles unter den Tisch fallen lassen, so Brudermeister Franz Wiegenstein.
Kranzniederlegung am Ehrenmal
Daher nehmen die Stemeler Schützen am Samstag, 20. Juni, um 17 Uhr an der Messfeier in der Hubertuskirche teil, wo auch den verstorbenen Vereinsmitgliedern gedacht wird. Im Anschluss wird unter musikalischer Begleitung des Tambourkorps Stemel ein Kranz am Ehrenmal niedergelegt und damit auch an den Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege gedacht. Bereits am Morgen wird eine Abordnung des Vorstandes auf dem Friedhof auch den verstorbenen Jubelkönigen und -königinnen in besonderer Weise gedenken.
Zeichen für Zusammenhalt
Und auch ohne Fahnen geht es nicht, denn der Vorstand der Bruderschaft bittet alle Stemeler, die Dorffahnen an dem eigentlichen Schützenfesttermin wehen zu lassen. "Dies soll als Zeichen zu verstehen sein, dass man sich auch in Zeiten der Pandemie nicht unterkriegen lässt, den Zusammenhalt im Dorf auch in Zeiten der Krise noch einmal betonen sowie als sichtliches Zeiten der Unterstützung für das amtierende Königspaar, das gerne mit seinem Hofstaat gefeiert hätte", so Schriftführer und Ortsvorsteher Patric Cremer.
Jungschützen hissen Fahnen
Die Jungschützen werden bereits am Freitag, an dem sie sonst üblicherweise im Dorf ihre Fahnen hissen und Bierprobe feiern, die Fahnen an der Hubertushalle hochziehen. Brudermeister Franz Wiegenstein würde sich hier über eine gute Beteiligung seitens der Dorfgemeinschaft sehr freuen.
Zum Hubertusfest im November hofft die Schützenbruderschaft, mit dem Dorf und den befreundeten Bruderschaften „100 Jahre Stemeler Schützenwesen“ feiern zu können. Der Verein war zwar 1876 als Gemütlichkeitsverein gegründet, doch erst 1920 in einen Schützenverein umgewandelt worden. Hier sollen dann in einem feierlichen Rahmen die Ehrungen der diesjährigen Jubelkönige und -königinnen sowie der Vereins- und Vorstandsmitglieder nachgeholt werden.
Autor:Lokalkompass Arnsberg-Sundern aus Arnsberg |
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