große Katastrophenschutzübung des Hochsauerlandkreises

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Für rund 230 Helfer von Feuerwehr und Sanitätsdiensten war die große Katastrophenschutzübung des Hochsauerlandkreises am 18. August ein Vorgeschmack darauf, was sie erwarten kann, wenn es mal zu einem Schadensfall hier im HSK kommen würde.

Es war die wohl größte Übung der letzten 25 Jahre, so ein Beobachter aus Fachkreisen. Auch aus der Stadt Sundern nahmen mehrere Feuerwehr-Einsatzkräfte und Fahrzeuge an der Großübung bei sommerlichen Höchstwerten von jenseits der 30° Marke teil. Schauplatz war das Gelände der Veltins-Brauerei in Meschede-Grevenstein.

In einem Reinigungsmittellager der Brauerei, so die Übungslage, war ein unbekannter Stoff ausgetreten, mit dem 23 Menschen in Kontakt kamen und entsprechende Verletzungen der Haut und Atemwege erlitten. Die Verletzten wurden realistisch vom DRK Meschede und von Mitgliedern der DLRG aus Meschede, Neheim-Hüsten und Brilon gemimt. Nach einer medizinischen Sichtung wurden die Opfer dann in der aufgebauten Dekontaminationsanlage für die weitere medizinische Versorgung durch die Sanitätsdienste vorbereitet, d.h. entkleidet, geduscht und in eine Art Einwegkleidung verpackt an die Rettungskräfte übergeben. Zum Eigenschutz mussten alle direkt mit den Opfern in Berührung kommenden Einsatzkräfte einen Chemiekalienschutzanzug (CSA) tragen.

Der Hochsauerlandkreis hat vor einem Jahr für die Feuerwehr im Kreis einen sogenannten "Dekon-Container" angeschafft. In dem Abrollcontainer zur Dekontamination (Entgiftung) sind alle erforderlichen Einrichtungen zur Behandlung von Menschen, die mit radioaktiven, biologischen oder chemischen Stoffen in Berührung kommen. Die neue "Dekon-Einheit", die auf Kreisebene gegründet wurde, hat mittlerweile über 60 Spezialkräfte. Sie kommen aus allen Teilen des Kreisgebietes, werden speziell über eine eigene Melderschleife alarmiert; brauchen allerdings etwas an Vorlaufzeit, bis das Equipment alles aufgebaut ist.

2012-08-30 M. Harmann • Pressesprecher Feuerwehr Stadt Sundern

Autor:

Michael Harmann aus Sundern (Sauerland)

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