Vorfreude aufs Jubiläum
„Heimat und Geschichte“ war das Motto des Neujahrsempfangs der Stadt Sundern, der in diesem Jahr aufgrund des Jubiläums „850 Jahre Amecke“ in der Schützenhalle des Sorpedorfes stattfand. Neben zahlreichen Grußworten wurden auch elf Bürger sowie eine Gruppe für ihre Verdienste um das Gemeinwohl geehrt.
Claudia Hachenei, Vorsitzende des Fachausschusses „Bildung und Familie“ eröffnete den Empfang und lobte in ihrer kurzen Rede vor allem das Dorf Amecke dafür, dass „hier ein besonderes Naturgut gewahrt“ wird.
Ameckes Ortsvorsteherin Monika Krick dankte anschließend den Vereinen des Dorfes für den Einsatz, den diese bei allerlei Anlässen zeigen. Zudem blickte sie schon auf das letzte August-Wochenende voraus, wenn am 29. und 30. August die Feierlichkeiten zum Jubiläum „850 Jahre Amecke“ anstehen.
Projekt Uferpromenade
Landrat Dr. Karl Schneider lobte den „langen Atem“ der Stadt Sundern beim Projekt der Uferpromenade in Amecke und stellte mit Blick auf die Debatte um die Windkrafträder zugleich klar: „Aus dem Land der 1000 Berge, darf kein Land der 1000 Windräder werden.“ Es könne nicht sein, dass das Land NRW einen Großteil der Windräder im Sauerland plane. „Wir haben glücklicherweise aber keine Jammerkultur im HSK. Hier packen wir Probleme an“, so Dr. Schneider weiter.
Elmar Reuter, Vorsitzender des Sauerländer Heimatbundes, hielt seine Festrede zum Thema des Neujahrsempfangs „Heimat und Geschichte“. Dabei betonte er: „Bodenhaftung und emotionale Verwurzelung sind wichtig.“
Ausblick auf Kommunalpolitik
Im Anschluss daran folgte die Rückschau und der Ausblick auf die Kommunalpolitik durch Bürgermeister Detlef Lins. „Jeder in der Kommunalpolitik Tätige wird mir bestätigen, dass wir ein thematisch anspruchsvolles und arbeitsreiches Jahr hinter uns haben“, blickte Lins dabei zunächst zurück. Die Kommunalwahl 2014 brachte einen Generationswechsel mit sich und bescherte dem Stadtrat gleich 19 neue und deutlich jüngere Mitglieder sowie eine neue Fraktion und sogar ein fraktionsloses Mitglied. Direkt zu Beginn der neuen Wahlperiode standen komplexe und schwierige Verfahren, wie die Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes auf der Agenda.
Auch zum Thema Windekraftanlagen bezog der Bürgermeister klar Stellung: „Die theoretisch von Düsseldorf verlangte Anlagenzahl von über 160 allein für Sundern sind ein Witz und – hier spreche ich sicherlich im Namen aller – verantwortungslos gegenüber den Menschen, die hier leben.“
Bürgermeister Wahl
Auch für 2015 werde es, so Lins, nicht an Arbeit mangeln. Unter anderem steht die Bürgermeister-Wahl an, bei der Lins von allen Beteiligten eine faire Diskussion forderte.
Zum Abschluss ehrte Bürgermeister Detlef Lins die folgenden Personen für ihr Engagement: Uwe Schneider, Guido Gerke (beide Amecke), Franz Henke (Hövel), Marie Hüttemeister, Werner Friedhoff (beide Westenfeld), die Theatergruppe Stemel, Hermann Weische (Enkhausen), Annemarie Hoffmann (Endorf), Elmar Nagel (Stockum), Johannes „Hansi“ Mette (Hellefeld), Josef Ricke (Hachen) und Friedel Schültke (Sundern).
Autor:Dirk Osterholz aus Arnsberg-Neheim |
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