Vielseitige Unterstützung im sozialen Bereich

v.l.: Bürgermeister Detlef Lins, Ursula Beckmann (stellv. Landrätin), Klaus Pingel (Leiter Jugendamt), Norbert Runde ( Geschäftsführender Vorstand der Sparkasse Arnsberg-Sundern), Martin Hustadt (Leiter Sozialamt), Stephan Köster (Sparkasse Arnsberg-Sundern) und Bernhard Padberg (Geschäftsführer Sozialdienst kath. Frauen).
  • v.l.: Bürgermeister Detlef Lins, Ursula Beckmann (stellv. Landrätin), Klaus Pingel (Leiter Jugendamt), Norbert Runde ( Geschäftsführender Vorstand der Sparkasse Arnsberg-Sundern), Martin Hustadt (Leiter Sozialamt), Stephan Köster (Sparkasse Arnsberg-Sundern) und Bernhard Padberg (Geschäftsführer Sozialdienst kath. Frauen).
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Gute Nachricht für den Sozialdienst kath. Frauen (SkF): Durch eine Spende der Sparkasse Arnsberg-Sundern in Höhe von 92.000 Euro wird die Arbeit unterstützt, die der SkF leistet.
„Wir haben ein hervorragendes Netz an Leistungen im Bereich der sozialen Arbeit“, erklärte Bürgermeister Detlef Lins bei der Pressekonferenz. Denn neben den gesetzlichen Pflichtaufgaben, die von der Stadtverwaltung geleistet werden, bietet der SkF zusätzliche Hilfen in vielen Bereichen. Diese Leistungen könnten nicht rein ehrenamtlich bewerkstelligt werden, erklärte die Vorsitzende Ulla Beckmann. Und „mit den Pflichtaufgaben ist es nicht getan“, betonte SkF-Geschäftsführer Bernhard Padberg, „wir brauchen schon im Vorfeld unterstützende Maßnahmen, damit wir so früh wie möglich an die Probleme herankommen.“ Das Geld ist teilweise schon investiert. „Wenn wir diese Hilfe nicht gehabt hätten, wären sicherlich einige dieser Menschen untergegangen“, machte Padberg klar.
Neben individuellen Beratungen und Hilfestellungen betreffen die Beratungs- und Betreuungsangebote insbesondere fünf Bereiche. Seit sechs Jahren gibt es in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt der Stadt Sundern das Projekt „Junge Mütter“. Einmal wöchentlich treffen sich beim SkF in der Kurzen Straße alleinerziehende Mütter und ihre Kinder. Besonders jungen Müttern wird in dieser Gruppe die Möglichkeit der Beratung und Hilfe bei ganz alltäglichen Dingen wie nähen oder kochen, aber auch zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch geboten. „Es ist wichtig, nicht nur zu fördern, sondern auch zu fordern“, machte Ulla Beckmann klar, „wenn man das nicht rechtzeitig vermittelt, lernt die nächste Generation es auch nicht“. „Viele haben das Potential und wollen auch lernen, stoßen aber oft sehr schnell an persönliche Grenzen“, ergänzte Jugendamtsleiter Klaus Pingel. Positiver Nebeneffekt der Treffen: „Wir sehen die Kinder und deren Entwicklung und können so sehr rechtzeitig und umfassend Hilfe anbieten“, so Padberg.
Außerdem bietet der SkF soziale Gruppenarbeit für Kinder und Jugendliche an. Derzeit erfahren hier neun Kinder im Alter von acht bis elf Jahren individuelle Hilfe und Förderung. Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen bei der Überwindung von Entwicklungsschwierigkeiten und Verhaltensproblemen zu helfen. Viele würden wegen ihrer Probleme aus dem offenen Ganztagsangebot herausfallen, für sie seien besondere Angebote nötig.
Auch ambulante Erziehungshilfen werden angeboten. Rund 30 Familien werden hier zurzeit betreut und unterstützt. Der Einsatz der Fachkräfte erfolgt in Abstimmung mit allen Beteiligten, die Einsatzkoordination durch eine Fachkraft des Jugendamtes. Ziel ist es, den Verbleib des Kindes bzw. der Kinder in der Familie zu sichern. Seit einigen Jahren leistet der SkF neben der Erziehungs- und Schulberatung in Sundern qualifizierte Schulsozialarbeit. „Die Probleme im Schulbereich haben gravierend zugenommen, sodass ergänzende Maßnahmen nötig sind“, so Padberg. Auch hier sei es wichtig, möglichst früh und möglichst intensiv anzusetzen. Während die Erziehungsberatung zu den Pflichtaufgaben des Jugendamtes gehört und von der Stadt Sundern finanziert wird, ist die Schulsozialarbeit und Schulberatung eine freiwillige Leistung, die vollständig über Spenden der Sparkasse Arnsberg-Sundern finanziert wird.
Neu ist das Angebot im Hinblick auf gesetzliche Betreuungen und Vorsorgevollmachten. Informationen, Hilfe und Beratung für Menschen, die ihre eigenen Angelegenheiten nicht mehr oder nicht mehr vollständig selbst regeln können, seien besonders vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung ein wichtiges Thema und würden immer stärker nachgefragt. „Wir haben eine Art Betreuungsbüro eingerichtet“, erläuterte Padberg: Während der regelmäßigen wöchentlichen Sprechstunden des SkF in Sundern können sich alle Interessierten informieren - ein Angebot, das gerne und immer stärker angenommen werde.
Ein großes Dankeschön des Bürgermeisters ging an die Mitarbeiter des SkF und an die Sparkasse Arnsberg-Sundern, durch deren Spenden diese Arbeit erst möglich wird. „Damit sind wir gut und vielschichtig aufgestellt“, so Lins.

Autor:

Diana Ranke aus Arnsberg-Neheim

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