Sundern zeigt Flagge für Tibet
Am Freitag, 9. März, wird Sundern wieder die tibetische Flagge aufziehen und spricht
sich damit für das Recht der Tibeter auf Selbstbestimmung und die Einhaltung der
Menschenrechte in Tibet aus. Bis zum folgenden Montag wird die tibetische Flagge wehenund damit an den gewaltsam niedergeschlagenen Volksaufstand in Tibet von 1959 erinnern und gleichzeitig auch ein Zeichen der Solidarität mit dem tibetischen Volk setzen.
Sundern beteiligt sich mit Überzeugung an der Kampagne „Flagge zeigen für Tibet!“ derTibet Initiative Deutschland e.V. „In Tibet werden die Menschenrechte seit Jahrzehnten massiv verletzt. Die Tibeter dürfen sich in ihrem eigenen Land nicht frei bewegen, sie werden überwacht, willkürlich inhaftiert oder „verschwinden“. Der Wille nach Freiheit verschwindet aber nicht!", sagt Sunderns Bürgermeister Ralph Brodel.
"Wer an die Demokratie glaubt, darf angesichts dieser Repressionen nicht wegschauen. Seit Jahrzehnten leisten die Tibeter friedlich Widerstand und folgen dem friedlichen Weg des
Dalai Lama. Die Tibeter geben nicht auf und zählen auf unsere Solidarität. Daher zeigen wir
Flagge für Tibet, für Selbstbestimmung und für Menschenrechte.“
Hintergrund
Als Folge der Besetzung und Unterdrückung Tibets durch China im Jahr 1949/50 erhob sich
das tibetische Volk am 10. März 1959 gegen die chinesische Besatzungsmacht. Aus Sorge umdas Leben des Dalai Lama versammelten sich etwa 300.000 Tibeter vor seiner Sommerresidenz nahe der tibetischen Hauptstadt Lhasa. Der Dalai Lama musste ins Exil nachIndien fliehen. Das chinesische Militär schlug den Aufstand blutig nieder. Mindestens 87.000 Tibeter kamen dabei ums Leben.
Im März 2018 jähren sich auch die letzten großen Tibet‐Aufstände von 2008. Im Vorfeld der
Olympischen Spiele in Peking brachen in ganz Tibet Proteste aus. Die chinesische Regierung
antwortete mit militärischer Gewalt. Tausende Tibeter wurden festgenommen, inhaftiert
und gefoltert.
Weitere Informationen zur Kampagne „Flagge zeigen für Tibet!“ hier
Weitere Informationen zum tibetischen Widerstand hier
Autor:Diana Ranke aus Arnsberg-Neheim |
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