Sundern: Städtische Rentenberatung hat wieder ein Gesicht

 Petra Harmann-Schmidt, hier mit Bürgermeister Ralph Brodel, wechselte als Abteilungsleiterin aus dem Finanzmanagement auf die neu zugeschnittene Stelle der Rentenberatung in Sundern.  | Foto: Stadt Sundern
  • Petra Harmann-Schmidt, hier mit Bürgermeister Ralph Brodel, wechselte als Abteilungsleiterin aus dem Finanzmanagement auf die neu zugeschnittene Stelle der Rentenberatung in Sundern.
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"Rund drei Jahre dauerten die Auseinandersetzungen zwischen der Stadt Sundern und den Ministerien in Düsseldorf, bis klar wurde, wer eigentlich eine Rentenberatung anbieten soll und muss. Bis dahin waren alle Vorschriften und Gesetzesgrundlagen unklar", erklärte Sunderns Bürgermeister Ralph Brodel jetzt in einer Pressemitteilung. 

„Das führte immer zu einem Ping-Pong-Spiel zwischen Düsseldorf und den Städten. Gelitten haben darunter immer die Bürgerinnen und Bürger, denen wir keine eigene Rentenberatungsstelle anbieten konnten, weil es nicht eindeutig als Pflichtaufgabe der Städte geregelt war. Damit konnten die Haushaltssicherungskommunen, wie Sundern, es nicht als Dienstleistung einrichten, da wir bei freiwilligen Aufgaben haushaltstechnisch sehr eingeschränkt sind“, so Bürgermeister Ralph Brodel.
Rund vier Jahre habe er sich mit Ministerien in Düsseldorf angelegt, geholfen habe da auch der öffentliche Druck, wie der Bürgermeister berichtet: „Allen voran die Arbeitsgemeinschaft 60+. Die haben sich sehr intensiv um die Thematik gekümmert. Unter anderem haben sie Franz Müntefering für die Sache gewonnen, der dann mehrere Briefe nach Düsseldorf schickte. Das hatte Wirkung.“ Eine weitgehende Wirkung, denn mittlerweile habe die Initiative aus Sundern im ganzen Land Wirkung entfaltet. So könnten die Städte und Kommunen sich intensiv um das Thema Rentenberatung kümmern.

Petra Harmann-Schmidt berät in Sundern

In Sundern ist das Thema mit einem bekannten Gesicht verbunden. Petra Harmann-Schmidt wechselte als Abteilungsleiterin aus dem Finanzmanagement auf die neu zugeschnittene Stelle. Aus Überzeugung: „Direkt helfen zu können und der intensive Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern war mir schon immer wichtig. Und diese neue Stelle gestalten zu können, hat einen ganz eigenen Reiz. Gleichzeitig ist es natürlich eine Herausforderung, denn das Thema Rente ist äußerst umfassend.“ Die Verwaltung sei froh darüber, dass man mit Petra Harmann-Schmidt eine sehr erfahrene und kompetente Mitarbeiterin für diese Herausforderung habe gewinnen können. „Es ist wirklich ein Bereich, der viel abverlangt und sehr spezielles Fachwissen erfordert“, so Ralph Brodel. Dafür stehen in den kommenden Monaten mehrere Fortbildungen auf dem Programm.

Frühzeitig informieren

Einen Rat könne man jetzt schon geben: "Je näher der Ruhestand ist, umso genauer kann man berechnen, wie viel Geld im Alter bleibt – schließlich hat man schon viele Jahre Ansprüche gesammelt." Die jeweiligen Versicherungssysteme verschicken regelmäßig Renteninformationen bzw. "Standmeldungen". Je früher man sich allerdings mit dem Thema beschäftigt, umso eher kann man noch mit einer Zusatzversorgung Geld ansparen. Faustformel: Nach dem 40. Geburtstag wird es Zeit für einen ersten Altersvorsorge-Check. Und rund zehn Jahre vor dem gesetzlichen Renteneintrittsalter sollte überschlagen werden, wie viel konkret zu erwarten ist.

Autor:

Lokalkompass Arnsberg-Sundern aus Arnsberg

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