Gastwelten in Sundern: Gutachter prüft Möglichkeiten

Im Hauptausschuss beschäftigte sich der Rat der Stadt Sundern auch mit dem Thema Gastwelten. Einziges Ziel sei jetzt ein Konzept zum Fortbestand des Konstrukts, erklärte Bürgermeister Detlef Lins.

Das Konzept wird in dieser Woche erwartet. Der vom Amtsgericht eingesetzte Gutachter Dr. Axel Kampmann sei derzeit mit der Akquise möglicher Investoren beschäftigt und bitte vor allem um Sachlichkeit in der Diskussion, um mögliche Erfolge nicht zu gefährden.
Die Probleme seien massiv, so Lins, aber: „Alles zu seiner Zeit.“ In Bezug auf die Forderung der SPD, den Landesrechnungshof einzuschalten, erklärte Lins, dies sei derzeit nicht erforderlich. „Da keine städtischen Mittel geflossen sind, ist auch der Zeitpunkt einer Prüfung noch nicht gegeben.“

Verschiedene Verfahrensweisen sind im Gespräch
Auf die Frage von Antonius Becker (Grüne) nach einem möglichen Zeitfenster erklärte Lins, dass derzeit nach einer Lösung gesucht werde und verschiedene Verfahrensweisen im Gespräch seien. Ein erstes Konzept werde diese Woche erwartet, in der nächsten Woche der Besuch eines Interessenten. „Ich gehe davon aus, dass man im Laufe des Januar zu einem Ergebnis kommt.“ Wenn das Insolvenzverfahren eröffnet werde, gebe es - auch seitens der Behörden - umfangreiche Prüfungen.
„Niemand will hier irgend etwas vertuschen oder sich aus der Verantwortung stehlen“, betonte Lins. Man müsse jetzt abwarten. „Ich will hier nicht spekulieren. Es wird soviel erzählt an Gerüchten - das hilft uns jetzt nicht weiter.“ Sollte das Projekt nicht ans Ziel kommen, werde „jeder Stein umgedreht“. Dies sei in jedem Fall erforderlich, äußerte sich Friedel Schültke (CDU) - auch, wenn es weiter gehe.
Michael Stechele (SPD) kritisierte, es greife zu kurz, die Verantwortung auf eine Person abzuwälzen. Für künftige Projekte forderte er eine stärkere parlamentarische Kontrolle.
„Wir bleiben am Ball“, versprach Lins abschließend. „Sobald es etwas Neues gibt, werden wir informieren.“