Bürgerbegehren: Sunderner wehren sich gegen Wegfall der Parkplätze in der Innenstadt
"Bürger aus Sundern haben sich entschieden, zum Erhalt der innerstädtischen Parkplätze entlang der Röhr ein Bürgerbegehren mit anschließendem Bürgerentscheid zu initiieren." Das teilte Hans Klein, Vorsitzender der WiSu ("Wir sind Sundern") jetzt mit.
"Die kostenlosen zentralen Parkplätze in der Innenstadt sind ein Alleinstellungsmerkmal für Sundern", so Klein zur Begründung. "Sie sind zwingend erforderlich für die Bewohner der Innenstadt, den Einzelhandel, für die Dienstleister, die Gastronomie, die Marktbesucher, die Kirchbesucher, die Arztpraxen und die Berufstätigen in der Innenstadt." Deshalb wäre ein Abbau der Parkplätze ein "Dolchstoß für die Innenstadt."
Der Rat der Stadt hatte im Herbst weitere, umfassende Planungen zur Innenstadtentwicklung beschlossen. Jedoch seien die verantwortlichen Planer in kleinster Weise auf den Bürgerwillen und die Forderungen der CDU und der WISU zum Erhalt der Parkplätze eingegangen", so Klein weiter.
"Restparkplätze komplett gestrichen"
"Im Gegenteil, die im Sommer 2017 in den Planungen noch enthaltenen 54 Restparkplätze waren bei der Öffentlichkeitsbeteiligung in der Galerie im Februar 2018 in den weiteren Planungen komplett gestrichen. Die Forderungen der Bürger zum Erhalt der Parkplätze wurden ignoriert und die Ergebnisse des " Arbeitskreises Immobilienbesitzer " in diesem "Werkstattgespräch " wissentlich falsch vorgetragenen. Die Städteplaner überplanen zudem rigoros Grundstücke, die sich in privaten Besitz befinden und deren Eigentümer klar und deutlich den Verkauf abgelehnt haben."
Ersatz-Parkplätze nicht zentral, nicht seniorengerecht und zudem kostenpflichtig
Durch diese unsinnigen Planungen würden städtische Steuergelder verschwendet. Als Ersatz für die abzubauenden Parkplätze seien den staunenden Bürgern zwei Parkpaletten präsentiert worden. Diese angedachten Parkpaletten lägen jedoch nicht zentral, seien nicht seniorengerecht und zudem kostenpflichtig. Sie würden deshalb von dem überwiegenden Teil der Bevölkerung abgelehnt. Einige Gemeinden in der Umgebung von Sundern hätten bereits mit dem Abbau von Parkplätzen zur "Innenstadtentwicklung " negative Erfahrungen gemacht, erklärte Klein. Dies finde jedoch bei den Planern keine Beachtung.
Die Initiatoren des Bürgerbegehrens sähen daher keine andere Möglichkeit mehr, den Bürgerwillen gegen die Willkür der Verwaltung durchzusetzen, als einen Bürgerentscheid durchzuführen.
Autor:Diana Ranke aus Arnsberg-Neheim |
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