Trockenen Fußes übers Meer: Neue Brücke im Park „Junkern Wiese“ in Altenhellefeld offiziell übergeben

Der offizielle „Scherenschnitt“: Bürgermeister Ralph Brodel, Ortsvorsteher Ufo Hoffmann und Willi Vogt (v.li.) bei ihrer „Amtsausübung“. Foto: peb
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  • Der offizielle „Scherenschnitt“: Bürgermeister Ralph Brodel, Ortsvorsteher Ufo Hoffmann und Willi Vogt (v.li.) bei ihrer „Amtsausübung“. Foto: peb
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„Vor 40 Jahren wurde die erste Brücke über das Rote Meer im Park Junkern Wiese gebaut“, eröffnete der Altenhellefelder Ortsvorsteher Udo Hoffmann seine Begrüßung. „Nun war sie in die Jahre gekommen und musste demontiert werden.“

Er hatte zur offiziellen Übergabe des neuen Bauwerks an die Öffentlichkeit eingeladen. Bei seiner Einleitung bedankte er sich bei seinem Vorgänger Willi Vogt, der damals Hauptinitiator der ersten Konstruktion war. Dieses Bauwerk in dem Gewässerbiotop hätte mit Sicherheit auch dazu beigetragen, dass das beliebte Naherholungs- und Wandergebiet „Altes Testament“ seinen Namen weit über die Region hinaus bekannt machen konnte, war aus den Reihen der Gäste zu hören.

Hartnäckiger Kampf um die Brücke

Udo Hoffmann stellte aber erst einmal heraus, wie hartnäckig der Kampf um die funkelnagelneue, auf Langlebigkeit ausgelegte Brücke, geführt werden musste. „Mal eben hingehen und fertig, ist nicht“, musste er im Rückblick schmunzeln. Als er bei der Verwaltung in Sundern im Fachbereich 3.2 vorstellig wurde und sein Anliegen vortrug, haben die nicht nur erstaunt geschaut, sondern gleich mal den Kopf geschüttelt. Die Kosten, die Vorschriften, so einfach sei dies nicht, wurde dem Altenhellefelder beschieden. Sundern Bürgermeister Ralph Brodel bemühte einen bildhaften Vergleich: „Hinter mir sehen Sie das Bauwerk. Direkt dahinter müsste der Mount Everest stehen, denn so hoch türmen sich Gesetze, Vorschriften und Vorgaben auf.“ Seine Anerkennung gehöre Ufo Hoffmann, der nicht locker ließ und zu überzeugen wusste: „Schließlich sind wir in der Verwaltung ja auch nicht zum Verhindern da, sondern zur Unterstützung.“

Geringe Wartungskosten

„Wir haben uns zusammengesetzt und schließlich, wie hier deutlich zu sehen, eine Lösung gefunden“, deutete der Ortsvorsteher hinter sich. Welche Klippen aber beispielsweise umschifft werden mussten, zeigte er auf: „Eine Last von 500 Kilogramm pro Quadratmeter muss die Brücke aushalten. Wohlgemerkt, eine Fußgängerbrücke.“ Geringe Wartungskosten flossen ebenfalls in die Planungen ein. Die Stadt förderte den Bau mit 5.000 Euro, die Sparkasse gab 1.500 Euro dabei, weitere Sponsoren sorgten am Ende für die komplette Finanzierung, die mit 10.000 Euro innerhalb der Planungen blieb. Was heute auch nicht immer selbstverständlich ist, wie der Ortsvorsteher anmerkte.

Offizielle Übergabe

Udo Hoffmann, Ralph Brodel und Willi Vogt schnitten anschließend das Band durch und vollzogen damit den offiziellen Teil. „Jetzt geht es wieder trockenen Fußes über das Altenhellefelder Meer“, freute sich der Bürgermeister. Kaum war das Band durchschnitten, wurde das Bauwerk bereits „betreten“. Wobei betreten das falsche Wort ist, denn der erste Benutzer war auf vier Rädern unterwegs. Henry Schulte steht nun in den Altenhellefelder Geschichtsbüchern als der Bürger, der mit seinem „Tret-Traktor“ die Stabilität prüfte. Fazit: „Hält“.

Der offizielle „Scherenschnitt“: Bürgermeister Ralph Brodel, Ortsvorsteher Ufo Hoffmann und Willi Vogt (v.li.) bei ihrer „Amtsausübung“. Foto: peb
Der ehemalige Ortsvorsteher Willi Vogt (re.) überreichte seinem Nachfolger ein kleines Geschenk: „Diese Seerosen sollen helfen, den Teich zu buntem Leben zu erwecken.“ Foto: peb
Autor:

Diana Ranke aus Arnsberg-Neheim

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