Super Auftakt für Sunderner Karneval

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„50 Jahre kfd - heute tut uns gar nichts weh“: Das war das Motto, unter dem die kfd Christkönig zum närrischen Treiben in die Sunderner Schützenhalle eingeladen hatte.

Das gut vierstündige Programm startete „schwarz-weiß“ mit den Stars der Stummfilmzeit: Charly Chaplin sowie Stan und Olli sorgten für einen gelungenen Einstieg. An die erste Mondlandung erinnerten die Akteurinnen ebenso wie an die Umstellung zum Farbfernsehen. Nach dem Testbild, bei dem die bunt kostümierten Akteure von allen Seiten auf die Bühne stürmten, ging´s farbig weiter.
Und „bunt“ war das Programm wirklich: „Soffie + Roswitha“ tratschten in ihrem „Pantoffelkino“ vorm heimischen Fernseher über das TV-Angebot. Angefangen bei der Schwarzwaldklinik über "Dalli, dalli" und "Wetten, dass...?" über Superstar, Supertalent und Supermodel bis him zum australischen Dschungel („So schlecht wie im Dschungelcamp kann´s mir gar nicht gehen“) führte die Zeitreise. Und natürlich durften auch die Supernanny sowie die zahlreichen Kochsendungen nicht fehlen, die einem zeigen, wie man gesundes Essen zubereitet. „Wenn ich das alles gucke, schaffe ich es gar nicht mehr zu kochen, da mache ich mir schnell ´ne TK-Pizza“.
Einen Tipp hatte auch Nachrichtensprecherin Caroletta Slomka, nämlich für die IG Strackenhof: Das Team von „Wohnen nach Wunsch“ zu beauftragen - "da kommt ein Team, bringt das Geld mit, und in fünf Tagen ist alles fertig.“
Den Einmarsch des Dreigestirns begleiteten die Kinder aus Endorf mit einem Gardetanz, Präses Josef Pohlmeyer und Diakon Herbert Sander erhielten einen Orden, dann hieß es erst einmal "schunkeln".
"Auf die Schippe genommen" wurde die Gesundheitsreform. Beim Sketch „Altenheim“ hielt es die Zuschauer kaum auf den Plätzen, die Lachmuskeln wurden ordentlich strapaziert - dafür gab´s tosenden Applaus und eine Rakete.
Für super Stimmung und standing ovations sorgte auch das Thema „Shopping in the City“ mit den „Klatsch und Tratsch-Damen“. Die kauften ein bei H&M („Hager und Mager, Größe 36 ist da schon Übergröße!“). „Ablenkung von den Problemzonen“ war hier die Devise. „So´n Stringtanga wiegt ja nur halb so viel wie das Preisschild, das ihn auszeichnet“, erkannten die Damen, und „ich bevorzuge geräumige Unterwäsche: Da kann man später noch Putzlappen draus machen, aus so ´nem String höchstens Zahnseide!“.
Kimberly und Beverly ließen sich beim Sketch „Schönheitsoperation“ rundum erneuern. Während Beverly sich 50 Orangendellen in die Oberschenkel hatte machen lassen - "das ergibt so ´ne schöne hügelige Struktur“ - ließ sich Kimberly Besenreiser in rot und blau „reinziehen“. Und natürlich wurden auch die Lippen aufgespritzt, was durchaus zu Problemen führen kann. „Ich würde ja jetzt gerne eine rauchen, aber das geht nicht mehr, mit DEN Lippen...“.

Aufgelockert wurde das bunte Programm durch verschiedene Werbeblöcke und zahlreiche Tänze. Mit dem Kindertanz „Wickie“ eroberten die Kleinen die Herzen der Zuschauer im Sturm, die Teenies kamen als Lottokugeln auf die Bühne, und mit „Waka waka, glow“ heizten die Jugendlichen ordentlich ein. Auch Gesangseinlagen wurden einige geboten: So gab´s unter anderem die Hitparade und einen Hitmix, und neben altbekannten Stars wie z.B. Heino waren auch Gossip, Superstar-Teilnehmer Andrea sowie Lena dabei.
Nach der Premiere am Freitag gab´s das ganze Programm auch noch mal am Sonntag. 80 Akteure im Alter von fünf bis 70 Jahren und viele helfende Hände waren an den beiden Veranstaltungen beteiligt. Fazit: Ein mehr als gelungener Auftakt für den Sunderner Karneval.

Autor:

Diana Ranke aus Arnsberg-Neheim

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