Stiftung unterstützt Stadtbibliothek Sundern

Freuten sich über die Unterstützung, die Sparkassen-Vorstand Jürgen Schwanitz überreichte: Thea Schroiff, Margret Haurand (Vorsitzende Förderverein) und Martin Hustadt (Fachbereichsleiter, v.r.).  | Foto: Peter Benedickt
  • Freuten sich über die Unterstützung, die Sparkassen-Vorstand Jürgen Schwanitz überreichte: Thea Schroiff, Margret Haurand (Vorsitzende Förderverein) und Martin Hustadt (Fachbereichsleiter, v.r.).
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„Ohne die Unterstützung der Sparkassen-Stiftung wären viele Angebote der Stadtbibliothek Sundern nicht möglich“, freute sich Thea Schroiff über Besuch - weil die beiden Herren den symbolischen Scheck in der Hand halten: 6.000 Euro ist in großen Zahlen zu lesen.
Stolz zeigte die Leiterin ihren Gästen, neben Jürgen Schwanitz und Markus Brägas vom Geldinstitut noch Margret Haurand (Förderverein) und Martin Hustadt (Fachbereich Bildung, Jugend und Familie), die Räumlichkeiten sowie die riesige Auswahl an Medien. „Etwa 6.000 bis 8.000 unserer verschiedensten Publikationen sind permanent unterwegs, da sind die Online-Ausleihen noch nicht mal mitgezählt“, erfahren die Gäste von kundiger Seite. Aus rund 22.000 Möglichkeiten kann ausgesucht werden. Ungefähr 40.000 Leser nutzen den Service. Ein Leseausweis kostet 20 Euro im Jahr, aber „wer bummelt, zahlt natürlich Gebühr.“ Dabei wird immer auf Aktualität geachtet: „Zur Zeit ist Kamishibai der Knüller in Kinderzimmern.“ Mit diesem „Papiertheater“, so die Übersetzung“, wird der Nachwuchs zum Lesen animiert. Denn wenn einmal Interesse geweckt ist, wird dabei geblieben und die Freude am Sprechen und die Fantasie gefördert. Zwingen schreckt da nur ab.
„Es ist wichtig, dass wir immer auf dem neuesten Stand sind“, erklärt Thea Schroiff. „Als ich 2003 meinen Dienst antrat, gab es Reiseführer, 15 Jahre alt und da wurde noch die DDR beschrieben.“ Die Diplom-Bibliothekarin und ihre beiden Mitarbeiterinnen achten penibel darauf, dass so etwas nicht mehr vorkommt.

Auch Ausstattung muss berücksichtigt werden

Zwar wird die Einrichtung von der Stadt finanziell unterstützt, doch: „Ohne Sparkasse, unserem Förderverein oder der Bürgerstiftung wären manche Anschaffungen kaum zu realisieren.“ Denn neben Büchern, DVDs oder Gesellschaftsspielen, analog oder digital, muss auch an die Ausstattung gedacht werden. „Wir befinden uns auf zwei Etagen, da kommt manches Material in den oberen Stock und unsere Lektüre ist schwer“, wird die Situation beschrieben. Also wurde lange nach einem passenden „Beförderungsmittel“ gesucht. „Es war nicht einfach, das passende Gefährt zu finden, es musste die Last aufnehmen sowie wendig genug sein, um durch die engen Gänge zu kommen und nicht an den vielen Ecken hängen zu bleiben“, wird durch die Beschreibung das Problem verständlich. Kinder finden artgerechte Sitzmöglichkeiten, Kissen auf dem Sofa machen es für die Leser bequem.

Aufgaben sind weit gefasst

Die Aufgaben einer Stadtbibliothek sind noch viel weiter gefasst. Das Konzept beinhaltet zum Beispiel die Zusammenarbeit mit Kindergärten und -tagesstätten, Bilderbuchkino bringt den Kleinen den ersten Einblick in interessante Lektüre. Wer dort ins Lesen einsteigt, bleibt auch meist in den folgenden Jahren bei der „Stange“, so zeigen es Erfahrungswerte. Kürzlich beteiligte sich Thea Schroff wieder am Vorlesetag und besuchte eine Grundschulklasse: „Wir beliefern zudem Schulen mit benötigten Medien, die den Unterricht unterstützen.“ Nicht zu vergessen der SommerLeseClub. Einmal im Monat gibt es ein Erwachsenenkino, für Kinder werden ebenfalls entsprechende Filme aufgeführt. Die Finanzierung der Bücherei wird von einem jährlicher Flohmarkt unterstützt, bei dem gestiftete Bücher angeboten werden: „Natürlich wird jedes Exemplar begutachtet, maximal einmal gelesen, sonst ist das Buch meist zerfleddert.“ „Unsere Stiftung ist daran interessiert, die Unterstützung gezielt und nachhaltig einzusetzen“, beschreibt Jürgen Schwanitz aus dem Vorstand der Sparkasse. „In der Stadtbibliothek wird jeder Euro zukunftsfähig eingesetzt. Das ist uns wichtig. Deshalb sind wir überzeugt, dass die 6.000 Euro hier mit Sicherheit in die richtigen Hände kommen.“

(Text: Peter Benedickt)

Autor:

Lokalkompass Arnsberg-Sundern aus Arnsberg

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