Kulturforum in Sundern will anschieben: Keine Idee soll verloren gehen

 Möchten die Kultur in Sundern ein Stück weit nach vorne bringen: Bürgermeister Ralph Brodel, Sven Schneider und Uta Koch.  | Foto: Peter Benedickt
  • Möchten die Kultur in Sundern ein Stück weit nach vorne bringen: Bürgermeister Ralph Brodel, Sven Schneider und Uta Koch.
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Die Kultur in den Stadtgrenzen zu stärken, das ist das Ziel des 1. Kulturforums in Sundern. Hierzu werden alle Aktiven und Interessierten am Freitag, 7. Dezember, 17 Uhr, in die Stadtgalerie eingeladen.
Bürgermeister Ralph Brodel hatte die Idee, ein Buch „Sundern - Gestern und Heute“ zu gestalten und herauszubringen. „Alte Postkarten, Bilder aus der Vergangenheit sollten dort erscheinen, eventuell eine Ausstellung gestalten, das war der Hintergrund“, erläutert der Initiator. „Doch recht schnell stießen wir an Grenzen.“ Da war jener nicht zuständig, da fehlte die Kompetenz, oft fühlte sich sogar niemand zuständig. „Schon geriet das Projekt ins Stocken“, so Brodel. „Am Ende wäre die Initiative ins Leere gelaufen, ein guter Plan fallen gelassen worden.“ Deshalb kamen die Teilnehmer darauf, dass es sicherlich schon häufig in Sundern Überlegungen gegeben haben dürfte, etwas anzubieten oder zu gestalten, dabei aber Schranken erreicht wurden. „Danach verschwand vielleicht so manch brillanter Einfall in der Schublade. Niemand kann dies wissen, weil eben die Veranstaltung ohne Aufsehen ad acta gelegt wurde“, so der Rathauschef.

Plattform soll Vereine vernetzen

Deshalb entstand der Gedanke, dass es eine Anlaufstelle geben sollte, die die einzelnen Vereine vernetzt. Keine übergeordnete Stelle, sondern ein Angebot, das die vielfältige Kulturwelt Sunderns und deren Akteure zusammenbringt und zu einem Austausch und einer Entwicklung beiträgt. „Es gibt viele Probleme“, fasst Uta Koch vom Kulturbüro zusammen. „Nachwuchssorgen, Gewinnung neuer Mitglieder, ungewisse Zukunftsaussichten.“ Deshalb sei es wichtig, mal mit einer zentralen Veranstaltung auszuloten, wo der Schuh drückt. Und wie eventuelle Fragen beantwortet werden können. „Wie können Menschen an Kunst und Kultur beteiligt werden?“, „Wie können Kinder und Jugendliche eingebunden werden?“, „Welche Strukturen sind nötig, um Erfolge zu erzielen?“ oder „Wie setzten wir dies konkret um?“. Selbst Projekte, die auf den ersten Blick nicht in bestehende Konzepte passen, können vielleicht angeschoben werden.

Kulturforum soll Lösungen bieten

„Wir wissen auch nicht, was uns das Kulturforum bringt“, hofft Ralph Brodel auf rege Teilnahme. „Aber selbst wenn wir erstmal nur feststellen, wir wollen dieses Angebot, können wir klären, wie wir es einsetzen.“ „Stellen wir aber fest, dass ein Forum nicht gewünscht wird, bekommen wir sicherlich eine Antwort, warum nicht“, setzt Brodel hinzu. Dann sollte vielleicht eine Bedarfsanalyse entwickelt werden, um Hintergründe der Abneigung aufzudecken. Etwas Positives wird das Kulturforum somit sicherlich bringen. Keinem Verein soll etwas weggenommen werden. Die Plattform ist als Hilfsmittel gedacht, wo sich bei Stillstand, bei Engpässen oder anderen Hemmnissen bedient, wo vielleicht übergreifend koordiniert werden kann. Lösungen sollen gefunden werden.

Sven Schneider und Mark Stelter moderieren

„Mein Herzenswunsch ist, dass alle kommen“, hofft Ralph Brodel auf viele Neugierige, die alles rund um Literatur, Musik, Malerei, Film, Fotografie, und, und, und… mitgestalten wollen. Moderatoren des 1. Kulturforums am Freitag, 7. Dezember, ab 17.00 Uhr, sind Sven Schneider und Mark Stelter.

Autor:

Diana Ranke aus Arnsberg-Neheim

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