Steinklippe: Mehrgenerationen nicht unter einem Dach, aber alle in räumlicher Nähe
Nächste Abfahrt - grünes Wohnen
Sprockhövel will wachsen und dazu gibt es regelmäßig neue Baugebiete. Eines davon ist rund 9000 Quadratmeter groß und liegt an der Steinklippe im Ortsteil Haßlinghausen. Alle 18 Einfamilienhäuser (in Form von zwei freistehenden Häusern, zehn Doppelhaushälften und sechs Reihenhäusern) sind bereits verkauft. Von 13 Eigentumswohnungen haben bereits acht einen Besitzer gefunden. Der Charme der Gebäude und die Lage im Grünen, aber dennoch zentrumsnah zur Mittelstraße und damit zum Ortskern in Haßlinghausen, geben den Ausschlag. Platz ist hier aber auch für gewerblich genutzte Gebäude in Form von Büroflächen, Praxisräumen oder vielleicht sogar einer Bäckerei mit Café. Zum Spatenstich schaute auch Sprockhövels Bürgermeisterin Sabine Noll vorbei.
Dennis Gregor Cholewa ist Geschäftsführer und Gründer der DCG Projektgesellschaft, die das Baugebiet entwickelt. Der Charme dieses Projektes liegt für ihn vor allem in der Lage. Grün, aber zentrumsnah, Ruhig, aber zentral angebunden. „Diejenigen, die hier Eigentum erworben haben, kommen aus allen Altersstrukturen. Die jüngeren, manche als Familie oder aber in Planung, interessieren sich eher für ein Haus. Die älteren Mitbürger hingegen möchten eher eine Eigentumswohnung“, erzählt er. Das Schöne bei diesem Projekt, ergänzt Architekt Harald Klinkert, sei es aber auch, dass Familien gemeinsam hierherziehen würden. „Die junge Familie hat ein Haus gekauft, die Großeltern eine Eigentumswohnung. So wohnen alle zusammen, aber jeder hat sein Reich für sich.“ Mehrgenerationenwohnen mal anders gedacht – nicht unter einem Dach, aber in unmittelbarer Nähe.
Früher war dieser Platz an der Steinklippe in der Hand eines Lebensmitteldiscounters. Das ist lange her. „Wir wollen ja auch den Einzelhandel nicht so weitläufig auseinanderreißen, um die Stärkung der Mittelstraße zu forcieren“, erklärt Susanne Görner, Fachbereich Planen, Bauen, Wohnen und Umwelt. Was sie sich hier aber sehr gut vorstellen könnte, ist eine Bäckerei, vielleicht sogar mit einem kleinen Café. „Es handelt sich ja um ein Mischgebiet. Da wäre so etwas denkbar.“ Möglich sind aber auch Büroflächen. Im Idealfall findet hier eine Familie mit der Generation der Großeltern und dem Büroarbeitsplatz ein Rundum-Sorglos-Paket.
Wohnen im Grünen
Die Gebäude selbst sind konsequent nach Süden oder Südwesten ausgerichtet. Viele lichtverwöhnte Stunden sind vorprogrammiert. Dachterrassen und Balkone bieten einen tollen Fernblick. „Schön ist auch, dass die neuen Eigentümer natürlich ihren Geschmack in Punkto Farben oder Bodenbelag miteinbringen können, wenn sie dies wünschen. Selbstverständlich haben alle Gebäude eine umweltfreundliche und klimaschonende Erdwärmepumpe für die Beheizung und Warmwasseraufbereitung“, erzählt Dennis Gregor Cholewa. Dreischeiben-Wärmeschutzglas sorgt ebenfalls für ein gutes Raumklima.
Interessant ist auch der Baustoff. Wandelemente werden als Blähton gefertigt. Das ist Leichtbeton mit tonigen Zuschlägen. „Unter der harten äußeren Schale werden Luftzellen eingeschlossen, die wie eine natürliche Wärmedämmung wirken. Atmungsaktivität und der Feuchtigkeitshaushalt der Räume sind so optimal. Der Baustoff ist nachhaltig und ökologisch“, erklärt Cholewa. Auch die Montagezeit reduziert sich bei den vorgefertigten Wand- und Deckenelementen auf ein Minimum.
Aufmerksam hört auch Sprockhövels Bürgermeisterin Sabine Noll zu. Sie lebt noch in Hattingen, will aber – wie im Wahlkampf bereits versprochen – dauerhaft nach Sprockhövel ziehen. „Ich habe mir mit meinem Mann schon verschiedene Objekte angesehen“, berichtet sie am Rande des Pressetermins. „Die Entscheidung für ein Haus oder eine Wohnung will gut durchdacht sein. Sie ist ein Meilenstein im Leben eines Menschen. Da muss man gut überlegen“.
Das finden wohl auch die zukünftigen Bewohner der Steinklippe. Zwei kleine Stichstraßen werden das Baugebiet erschließen. Pro Wohneinheit sind zwei Stellplätze oder Garagen vorgesehen. Der Hochglanzprospekt verspricht zu Recht: Nächste Ausfahrt – ab ins Grüne.
Autor:Dr. Anja Pielorz aus Hattingen |
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