Lasse Dumke gewinnt zwei Bronzemedaillen bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften im Schwimmen in Berlin

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Die SG Ruhr startete mit einer großen Mannschaft von 15 Teilnehmern bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Berlin. Sie sorgten für sehr starke Leistungen und große Überraschungen. Sogar drei Medaillen konnten die hochmotivierten Schwimmer und Schwimmerinnen aus Hattingen und Bochum aus dem Becken fischen und mit nach Hause nehmen. Lasse Dumke (Jg. 98 – SG Welper) präsentierte sich nach harter Trainingsarbeit in herausragender Form und durfte zum ersten Mal in seiner Schwimmkariere sogar zwei Mal bei der Siegerehrung auflaufen. Auf 100 Meter Rücken machte er es besonders spannend. Nach einem starken Vorlauf in neuem Vereinsrekord von 59,10 Sec konnte er sich abends im Finale noch deutlich steigern. Er landete mit seinem direkten Konkurrenten aus NRW Moritz Walaschewski (SG Essen) in exakt der gleichen Zeit von 58,80 Sec auf Platz drei. Der nachfolgende Tjaard Krusch (Wiesbaden) schwamm nur 0,01 Sekunden langsamer. Auch auf 50 Meter Rücken sorgte Lasse erneut für eine Überraschung und kämpfte sich noch Mal hoch konzentriert zu einer Bronzemedaille im Finale. Mit einem perfekten Start und einem tollen Anschlag hielt er dem Druck stand und verbesserte seinen alten Vereinsrekord um 0,24 Sec auf hervorragende 27,49 Sec. Auch auf 200 Meter Rücken zeigte er sich in Topform. Morgens im Vorlauf konnte er zum ersten Mal die 2 Minuten 10 Grenze unterbieten. Im Finale konnte er sich noch mal steigern und verbesserte er noch Mal seinen eigenen Vereinsrekord in starken 02:08,41 min., was Platz 5 bedeutete. Dass er nicht nur Rücken schwimmen kann, zeigte er auf 200 Meter Lagen. Er unterbot den Uraltvereinsrekord von Mirko Opitz aus 2009 um 0,5 Sec und schwamm 02:13,43 min.
Eine große Überraschung war die Bronzemedaille von Michelle Pschuk (Jg. 00 – SG Ruhr e.V.) über 200m Brust. So zeigte sie sich im Vorlauf schon in Topform in starken 02:39,93 min. Zusammen mit Vereinskollegin Anna Heermann (Vorlauf: 02:39.36 min.), (Jg. 00 – VfL Niederwenigern) starteten sie gemeinsam im Finale. Nach einem sehr hart umkämpften Rennen landete Michelle auf Platz drei mit neuem Vereinsrekord von 02:38,08 min. und Anna in 02:39,55 min. auf Platz 4. Auch auf 100 Meter Brust lieferten sich Anna und Michelle ein sehr spannendes Finale. Am Ende sprangen Platz 5 und 6 heraus. So schlug Anna Heerman in 1:14,68 min. und Michelle Pschuk nur hauchdünn hinter ihr in 01:14,90 min. an. Auch auf 50 Meter Brust erreichten beide problemlos das Finale. Michelle schwamm hier erneut ganz vorne mit und erreichte Platz 4 in 34,12 sec. Anna landete auf Platz 6 in 34,38 sec. Einen herben Rückschlag musste Dana Volmerhaus vor ihrer letzten Teilnahme bei diesen Deutschen Jahrgangsmeisterschaften hinnehmen. Neben ihrem eingeschränkten Training durch Abiturvorbereitungen, erwischte sie eine Lymphdrüsenentzündung, sodass sie bis zu den Wettkämpfen kein Training mehr absolvieren durfte. Mangels Konkurrenz konnte sie es sich leisten Kräfte zu schonen und mit einer ruhig geschwommenen Leistung von 5:15,46 min. über 400m Lagen erreichte sie das Junioren-Finale. Dort ging sie dann an Ihre momentane Leistungsgrenze und erschwamm in 5:11,87 min. den 7. Platz. Über 200m Rücken erwischte Katharina Fries (Jg. 00 – SG Welper) einen Traumstart und zeigte über die gesamte Distanz kaum eine Schwäche. Nach 2:26,62 min. schlug sie an und schaffte damit zum ersten Mal in ihrer Karriere den Sprung ins Finale. Am Ende eines langen Tages schwanden dann aber die Kräfte und sie holte Platz 10 in 2:29,45 min. Die Finalläufe über 100 und 200m Brust erkämpfte sich Kevin Wessel (Jg. 01 – SG Ruhr e.V.). Dort erreichte er in neuen persönlichen Bestzeiten von 1:12,88 min. Platz 9 (100m) und 2:35,93 min. Platz 7 (200m). Einen sehr guten Eindruck hinterlässt die 14jährige Malin Binnebesel (Jg. 01 – SG Ruhr e.V) bei Ihrer ersten Meisterschaftsteilnahme. Mit vollster Konzentration schwamm sie ihre beiden Wettkämpfe über 100m + 200m Brust und toppte ihre Bestzeiten auf 1:19,55 min. bzw. 2:49,86 min. Allrounderin Lea Kebrle (Jg. 02 – SG Ruhr e.V.) hatte sich bei ihrer ebenfalls ersten Teilnahme für 6 Strecken qualifiziert und holte über 100m Rücken (1:11,23 min.), 200m Schmetterling (2:36,09 min.) und 400m Lagen (5:33,32 min.) neue persönliche Bestzeiten. Im letzten Jahr waren die beiden Zwillinge Ann-Marie und Nicolas Jochum (Jg. 01 - SG Ruhr e.V.) an der Teilnahme zur DJM knapp gescheitert. Aber in diesem Jahr durfte Ann-Marie über 100 + 200m Brust antreten und Nicolas konnte von 5 Starts sogar drei neue Bestzeiten erreichen. Eine echte Herausforderung waren die 1500m der Frauen für Tabea Recker (Jg. 99 – SG Welper). Nach einer sehr klugen Renneinteilung schlug sie in neuem persönlichen Rekord von 19:01,14 min. an und wurde 15. Persönliche Rekorde holten auch Nicolas Kowalczyk (Jg. 99 – SG Ruhr e.V.) über 200m Schmetterling in 2:19,76 min. und 400m Freistil in 4:23,56 min. und Jonas Arndt über 100m, 200m und 400m Freistil in 0:58,50, 02:06,71 und 4:27,61 min. Ira Schmidt (Jg. 00 – VfL Niederwenigern) lag über 200m Brust mit 2:45,29 min. nur knapp über ihrer Bestzeit, konnte aber leider über 1500 m ihre hervorragende Leistung aus Solingen nicht mehr bestätigen und belegte in 18:55,22 min. Platz 17. Unsere jüngste und kleinste Teilnehmerin hatte aber wohl das größte Pech. Luzie Kindermann (Jg. 02 – SG Welper) wurde bei ihrem einzigen Start über 200m Schmetterling fragwürdig disqualifiziert. Ihre Enttäuschung darüber schlug später aber in Optimismus um und sie prophezeite, dass sie auf jeden Fall wieder nach Berlin zurückkommen würde, um es dann viel besser zu machen.

Autor:

Christoph Fries aus Sprockhövel

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