Leserbrief zu Bitte keinen Schulkrieg in Hattingen
Bitte keinen „Schulkrieg“ in Hattingen! Erschienen im Stadtspiegel, 13.06.2015
Es liegt in der Hand der amtierenden Bürgermeisterin und der Bürgermeisterkandidaten, einen Schulkrieg in Hattingen zu verhindern. Transparenz und Positionierung sind hier die Stichwörter.
Gerne möchte ich auf den Satz von Frau Dr. Goch eingehen. …„und das sollte man zeitlich doch auch dürfen‘. Ich verstehe nicht, warum diese Berechnungen und Gutachten nicht schon erstellt wurden, als die Entscheidung, die Realschule im Schulzentrum zu schließen, getroffen wurde. Für mich sieht es so aus, als würden diese Gutachten absichtlich hinausgezögert, um die Wahl des Bürgermeisters abzuwarten. Für uns Bürger ist es sehr wichtig, vor der Wahl zu wissen, wie sich die Bürgermeisterkandidaten zu den verschiedenen Lösungsvarianten positionieren.
Zu der Aussage, dass ein externer Gutachter die Daten auswertet, möchte ich auch gerne Stellung nehmen. Es lässt sich nicht alles durch Statistiken und Hochrechnungen voraussehen. Der Ansatz sollte sein, die einzelnen Schulen so attraktiv wie möglich zu machen, um ggf. auch von Nachbarstädten Schüler aufzunehmen, statt im Gegenzug, immer nur zu überlegen, welche Schule geschlossen werden soll und welche Schulen zusammengelegt werden könnten. Es sollte an der Qualität der Schulen gearbeitet werden, um langfristig den Standort möglichst vieler Schulen zu sichern.
Die Idee die beiden Gymnasien in Hattingen zusammenzulegen, würde mit Sicherheit dazu führen, dass Schüler abwandern und Neuanmeldungen in den umliegenden Städten zu erwarten wären. Auch in der Politik muss verstanden werden, dass Vielfalt und Konkurrenz mittel- und langfristig zu besserer Qualität führen.
Würde vor der Wahl klar kommuniziert, welche 2 oder 3 Lösungen in der finalen Auswahl diskutiert werden, und welche Zusammenlegungen auf keinen Fall stattfinden, könnte viel Unmut, Unsicherheit und Angst vermieden werden.
Monika Klene, 15.06.2015
Autor:Monika Klene aus Sprockhövel |
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