Eine Fuchs-Geschichte

Am frühen Nachmittag bei strahlendem Sonnenschein fotografieren gehen?
Unmöglich! "Lege lieber die Füße hoch" sagte der faule Hund in mir. Doch ich wollte sammelnde Falter aufnehmen und die fliegen eben bei Sonnenschein!
Also kleines Tele in den Rucksack, Einbein-Stativ angeschnallt und los.
Gegen 16.00 Uhr führte mein Weg an einer frisch gemähten Wiese vorbei, der Landwirt hatte eben das geschnittene Gras in Reihen gelegt und tuckerte mit seinen Gerätschaften zur nächsten Wiese als plötzlich zwischen den Grasreihen ein Fuchs suchend hin und her lief.
Mich hatte er nicht wahrgenommen, hinhocken und Rucksack runter war eins. So saß ich im schwitzend im Gras und wartete ab. Erst jetzt fiel mir ein das ich ja eigentlich nicht die passende Optik dabei hatte, egal einfach mal warten was geschieht und hoffen das die Fähe nah genug kommt um einige Fotos schießen zu können. Hier und dort wurden vom Mähwerk getötete oder verletzte Mäuse und anderes Getier aufgenommen. Kleine Happen wanderten gleich in den Magen. Alle größeren Teile wurden erst einmal versteckt. Ganz systematisch suchte die Fähe alle Grasreihen ab. Lebende Mäuse wurden nicht verschmäht doch überwiegend wurde Aas aufgenommen. Nach ca. eineinhalb Stunden räumte sie einige der angelgten Futterdepots leer und veschwand mit vollem Fang im Wald.
So ein Mähwerk tötet viele Tiere, die von Füchsen und Greifvögel entsorgt werden.

Ach so, einige Falter hatte ich schon vorher augenommen.